Great Barrier Reef Drive: die schönste Camper-Tour in Tropical North Queensland

Great Barrier Reef Drive: die schönste Camper-Tour in Tropical North Queensland

Aktualisiert am: 28.11.2025

Lesedauer: 7 Minuten

In Tropical North Queensland treffen Korallenriffe und Regenwald eindrucksvoll aufeinander. Kein Wunder also, dass eine Wohnmobil-Tour durch die Region jede Menge Fotomomente und Outdoor-Abenteuer bereithält. Wir nehmen euch mit auf eine aufregende Reise über den Great Barrier Reef Drive und machen vorher noch einen Abstecher zum Misson Beach und in das grüne Hinterland von Cairns. Macht euch bereit für die schönste Küstenstraße Australiens, sattgrünen Regenwald und Camping-Spots direkt am Meer.

Tropical North Queensland und Great Barrier Reef Drive: die wichtigsten Infos

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Route

Stationen: Cairns – Mission Beach – Atherton Tabelands – Ellis Beach – Port Douglas – Mossman Gorge – Cape Tribulation – Cairns (840 km)

Bäume

Camper: Ihr braucht für diesen Roadtrip nicht unbedingt einen Allrad-Camper (es sei denn, ihr wollt das Outback erkunden und die Hauptroute verlassen)

Wann sollte man das Great Barrier Reef besuchen?

Im australischen Winter (Juni bis August) und Frühling (September bis November) ist das Wetter perfekt zum Campen. Generell könnt ihr Tropical North Queensland aber das ganze Jahr über besuchen. Gut zu wissen: Im Sommer (Dez. bis Feb.) ist das Wasser am Great Barrier Reef besonders klar, allerdings sind gelegentliche warme Regenschauer möglich und es ist schwüler als sonst.

In Tropical North Queensland herrscht – wie der Name es verrät – ein wundervolles tropisches Klima. Dementsprechend wechselhaft kann das Wetter sein. Beobachtet deswegen immer den Wetterbericht bevor ihr morgens aufbrecht und checkt vorab auf den entsprechenden Websites, ob alle Straßen und Nationalparks befahrbar sind.

1. Start in Cairns

Familie steht an einem Strand in Cairns in Australien

Los geht unsere Wohnmobil-Tour durch Tropical Queensland in der größten Stadt der Region. Cairns ist Ausgangspunkt für viele Australien-Reisen und wird gerne auch als Tor zum Great Barrier Reef bezeichnet.

Ein oder zwei Tage Zeit solltet ihr euch trotzdem nehmen, bevor ihr euren Roadtrip startet. Schlendert über die lange Promenade, badet in der public Lagoon mitten in der Stadt und erfahrt in der Cairns Art Gallery mehr über die Vielfalt der Kunst der Aborigines, welche die Region noch bis heute maßgeblich prägt.

Boot am Great Barrier Reef in Australien

Außerdem ist Cairns Hauptausgangspunkt für Touren zum Great Barrier Reef. Macht zum Beispiel eine Tagestour nach Green Island oder indigene Segel- und Rifftouren. Zwei tolle Touren mit indigenen Guides: Dreamtime Dive and Snorkel oder Mandingalbay Authentic Experiences. Touren zu Aktivitätsplattformen im Riff (z.B. zum Schnorcheln odr Tauchen) sind für euch das Richtige, wenn ihr schnell seekrank werdet, denn die Plattformen sind stabil.

Ihr wollt das Naturspektakel lieber von der Luft aus betrachten? Auch Helikopterflüge über das Riff könnt ihr von Cairns aus buchen.

2. Etty Bay und Mission Beach

Pärchen rennt über den Mission Beach bei Sonnenuntergang

Bevor es auf den Great Barrier Reef Drive geht, schauen wir uns erst einmal die traumhaften Strände im Süden von Cairns an. Im kleinen Küstenort Mission Beach erwarten euch palmengesäumte Strände und gleich mehrere kleine Inseln direkt vor der Küste. Was Mission Beach so besonders macht: Von hier aus könnt ihr nicht nur nach Dunk oder Bedarra Island reisen, sondern auch Ausflüge zum Great Barrier Reef machen.

Am ersten und dritten Sonntag im Monat könnt ihr über den Markt in Mission Beach schlendern. der perfekte Ort, um sich mit frischen lokalen Produkten einzudecken. Probiert unbedingt das leckere frische Obst an einem der vielen Markstände.

Unser Lieblingsort: die Etty Bay, wo die berühmten Kasuare am Strand entlang spazieren. Sogar auf dem Etty Bay Caravan Park sind die Laufvögel mit dem blauen Hals anzutreffen. Beobachtet die Kasuare aber lieber aus einer sicheren Entfernung, denn mit den scharfen Krallen können die Tiere gefährlich werden.

3. Atherton Tablelands

Frau steht vor einem Wasserfall im tropischen Australien

Weiter geht's in das Outback von Queensland – und zwar schnurstracks in die Atherton Tablelands. Gerade im Sommer bietet das Hochland eine kühle Abwechslung zur tropischen Küste. Die sanften Hügel eignen sich wunderbar für ausgedehnte Wanderausflüge und Spaziergänge. Verpasst auf keinen Fall den Millaa-Millaa-Wasserfall! Er zählt mit 12 Metern Höhe zu den schönsten Wasserfällen in Australien und punktet mit einem leichten Einstieg zum Baden.

Weiter nördlich gibt es so viel zu sehen, dass ihr gleich mehrere Tage einplanen solltet. Beobachtet Felsenwallabies im Granite Gorge Nature Park, erforscht die Tropfsteinhöhlen im Westen oder schlendert über die Hippie-Märkte im Regenwalddorf in Kurunda. Hier startet übrigens auch die längste Seilbahn der Welt: Auf 7,5 Kilometern könnt ihr über den Regenwald bis nach Cairns schweben – inklusive Blick auf das Great Barrier Reef.

4. Über den Great Barrier Reef Drive bis nach Ellis Beach

Panoramastraße Great Barrier Reef Drive führt am Meer in Australien entlang

Endlich ist es so weit: Vom Hinterland geht es direkt auf den 140 Kilometer langen Great Barrier Reef Drive. Auf der ersten Etappe reihen sich viele Ferienorte aneinander – die perfekte Gelegenheit, um sich noch einmal mit Proviant einzudecken.

Unser absoluter Wohlfühlort an der Küste: der Ellis Beach Oceanfront Holiday Park am gleichnamigen Strand. Hier schlaft ihr mit dem Wellenrauschen ein und könnt morgens direkt ein Bad im Meer nehmen. Es gibt 47 Plätze mit Strom und direktem Strandzugang, je nach Saison gelten zwei bis drei Tage Mindestaufenthalt. Bei der traumhaften Kulisse möchte man aber auch gar nicht früher abreisen.

5. Weiterfahrt nach Port Douglas

Blick auf das strahlend blaue Meer mit dem Grest Barrier Reef in Australien

Die Fahrt über den Great Barrier Reef Drive geht weiter. Heute stehen besonders traumhafte Aussichten auf dem Programm, denn hinter jeder Kurve eröffnet sich euch ein neuer Blick auf den Ozean. Legt am besten einen Fotostopp am Rex Lookout oberhalb der Trinity Bay ein. Von hier aus schaut ihr auf das strahlend blaue Meer und die bewaldeten Hügel in der Ferne.

Port Douglas ist der nächste Zwischenstopp. Hier könnt ihr locker einen Tag verbringen. Schlendert zum Beispiel morgens durch den Anzac Park (sonntags ist Markttag!) oder genießt euer Frühstück in einem der vielen sonnigen Cafés. Anschließend geht es mit einem der vielen Ausflugsboote zum weltberühmten Great Barrier Reef. Hier könnt ihr euren Tag so gestalten, wie ihr möchtet: Schnorchel- und Tauchausflüge stehen bei den meisten Reisenden auf dem Programm. Besonders beliebt sind die Segelausflüge zu den Low Islands.

6. Mossman Gorge

Menschen floaten auf dem Mossmann River im Regenwald

Nur 20 Minuten Fahrt von Port Douglas entfernt, wartet Mossman Gorge auf euch, das Tor zum Daintree Rainforest, einem der ältesten Regenwälder der Welt. Über Millionen von Jahren hat sich hier eines der wohl faszinierendsten Ökosysteme der Welt gebildet. Seit 1988 ist Daintree Weltnaturerbe, Aktivistinnen und Aktivisten haben sich einst für den Schutz des Waldes eingesetzt. Zum Glück!

Wir können euch eine geführte Aboriginie-Tour (z.B. buchbar im Mossman Gorge Cultural Center, aber auch an anderen Orten) wärmstens ans Herz legen. Die Kuku Yalanji leben schon seit mehr als 50 Millionen Jahren in Einklang mit dem Regenwald und haben viel zu erzählen.

Abkühlung gefällig? In Mossman Gorge könnt ihr in zahlreichen natürlich entstandenen Wasserpools ein erfrischendes Bad nehmen – und das mitten im Regenwald. (Kleiner Tipp: Haltet Ausschau nach Infoschildern, denn nicht überall ist das Baden erlabt.)

7. Cape Tribulation

Boot vor der Ostküste in Australien

Die letzte Etappe auf dem Great Barrier Reef Drive ist angebrochen. Heute überquert ihr den Daintree River mit der Fähre – und seht mit etwas Glück sogar Krokodile, die durch das Wasser schwimmen. Augen offenhalten, denn die Fahrt dauert keine zehn Minuten.

Am Cape Tribulation treffen Korallenriffe und Regenwald und somit zwei Welterbestätten aufeinander. Ihr könnt also morgens am Strand relaxen und nachmittags durch den Regenwald wandern. Dank der befestigten Holzwege (z.B. Marrja, Jindalba und Dubuji Boardwalk) könnt ihr das im Daintree Rainforest sogar auf eigene Faust machen.

Wer Grenzen austesten möchte, nimmt die 7 Kilometer lange Wanderung auf den 700 Meter hohen Mount Sorrow in Angriff. Allerdings sollte man für diese Wanderung wirklich gut ausgerüstet sein, denn die Höhenmeter und das tropische Wetter sind herausfordernd. (Unbedingt genug Wasser mitnehmen!) Oben angekommen, wird man für all die Mühe mit einem traumhaften Ausblick belohnt.

Ihr wollt lieber ins Wasser? Falls ihr in Port Douglas keine Zeit hattet, könnt ihr auch von hier aus Ausflüge zum Great Barrier Reef machen. Mackay and Undine Reefs sind super zum Schnorcheln.

Von Cape Tribulation aus seid ihr über den Great Barrier Reef Drive in rund zweieinhalb Stunden wieder in Cairns. Sollte die Straße einmal gesperrt sein, führt der zweitschnellste Weg durch das Hinterland über die National Route 1 zurück. Wer mehr Zeit hat, kann den südlichen Teil von Queensland erkunden, denn auf einer Wohnmobil-Tour zwischen Cairns und Brisbane gibt es noch viel mehr zu entdecken.

Ihr könnt es kaum erwarten euren Queensland-Urlaub zu planen? Auf queensland.com findet ihr umfangreiche Infos rund um die schönsten Sehenswürdigkeiten, die besten Routen und mehr. Den passenden Camper für eure Reise findet ihr über unseren Preisvergleich.

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