Kanada mit dem Wohnmobil: unsere Routenvorschläge für 2 - 3 Wochen

Kanada mit dem Wohnmobil: unsere Routenvorschläge für 2 - 3 Wochen

Aktualisiert am: 03.12.2025

Lesedauer: 7 Minuten

Kanada ist das perfekte Reiseziel für Wohnmobil-Touren. Selbst einfache Tagesfahrten zum nächsten Ort können hier richtig atemberaubend sein. Wegen der großen Distanzen solltet ihr euch optimalerweise drei Wochen Zeit nehmen, um das schöne Land in Nordamerika zu erkunden. Aber welche Regionen in Kanda sind am schönsten mit dem Wohnmobil? Wir haben für euch gleich mehrere Routenvorschläge auf Lager – von den Rocky Mountains im Westen über die weite Prärie in Zentralkanada bis zur wilden Atlantikküste im Osten.

Routenvorschläge für Kanada mit dem Wohnmobil: Die wichtigsten Infos vorab

Paar vor einem Wohnnmobil in Kanada zum Indian Summer

Hinkommen: Große Städte, wie Toronto, Vancouver und Montreal, werden von deutschen Flughäfen angeflogen, ab Frankfurt sogar oft per Direktflug. Euer Wohnmobil könnt ihr über CamperDays buchen und dann vor Ort abholen. Die Mietstationen befinden sich meist in Vororten der Hauptstädte und sind mit dem Taxi oder Shuttle gut zu erreichen.

Ankommen: In Kanada dürft ihr euer Wohnmobil nicht direkt am Reisetag übernehmen, sondern müsst eine Nacht im Hotel übernachten. Das ist aber kein Problem, denn all unsere Routenvorschläge starten in wunderschönen Städten, die man sich erst einmal in Ruhe zu Fuß anschauen sollte.

Rumkommen: Ein großes Highwaynetz verbindet die meisten Städte miteinander. Abseits der Ballungszentren verschätzt man sich schnell bei Distanzen und Fahrzeiten, also plant am besten vorab eure Route. Um entspannt zu reisen, empfehlen wir euch nicht mehr als 200 Kilometer am Tag zu fahren.

Unterkommen: Campingplätze in Kanada müsst ihr nicht immer vorbuchen – vor allem, wenn ihr in der ruhigeren Zwischensaison (Mai & Sept.–Okt.) unterwegs seid. In Banff und Jasper empfehlen wir euch allerdings (vor allem zur Hauptsaison von Juni–Aug. eine Reservierung).

1. Nationalpark-Route in Alberta

Bäume

Route: Calgary – Banff National Park – Yoho National Park – Jasper National Park – Elk Island National Park – Dry Island Buffalo Jumps Provinvial Park – Dinosaur Provincial Park – Waterton Lakes National Park – Calgary (ca. 1.920 Kilometer)

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Icefields Parkway mit dem Wohnmobil in Kanada

Schneebedeckte Gipfel, weite Eisfelder, azurblaue Seen und zahllose Wildtiere – der Icefields Parkway von Lake Louise nach Jasper ist an landschaftlichen Highlights kaum zu übertreffen. Unsere absoluten Favoriten auf der 233 km langen Panoramastraße: der unwirklich blaue Lake Louise und die rauschenden Athabasca Falls. Kein Wunder, dass hier jährlich rund 4 Millionen Menschen unterwegs sind. Etwas ruhiger wird es in den Nationalparks östlich von Banff und Jasper. Aber nicht weniger spektakulär: Im Elk Islands National Park tummeln sich Bisonherden, Elche und mehr als 250 Vogeltierarten. Im Dinosaur Provinvial Park könnt ihr in den kanadischen Badlands auf Fossiliensuche gehen. Und im Waterton Lakes National Park treffen die Rocky Mountains und glasklare Seen eindrucksvoll aufeinander. Was alle Nationalparks gemeinsam haben: wunderschöne Campingplätze mitten in der Natur.

2. Kanadas Westen: Roadtrip durch British Columbia

Bäume

Route: Vancouver – Lytton – Soda Creek –Barkerville – Prince George – Smithers – Hazelton – Prince Rupert – Skidegate (Graham Island) – Gwaii-Haanas-Nationalpark (Moresby Island) – Prince Rupert – Port Hardy – Campbell River – Victoria – Tsawwassen – Vancouver (ca. 2.228 Kilometer ohne Fährfahrten)

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Naturbelassener Strand auf den Vancouver IslandsDiese Wohnmobil-Route durch den Westen von Kanada führt euch von der spannenden Stadt Vancouver bis zum Archipel vor der Küste von British Columbia - und wieder zurück. Über den berühmten Trans-Canada Highway geht es vorbei an alten Goldgräberstädten, dichten Wäldern und kleinen Flüssen, die sich durch die Landschaft winden. Absolutes Highlight eurer Reise ist aber die Fährfahrt nach Haida Gwaii. Hier bedecken Fichten und Zedern die wilde Landschaft. Bären, streifen durch die uralten Wälder, Wale und Seehunde gleiten durch das Wasser. Allgegenwärtig ist auf dem Archipel das Volk der Haida. Im Gwaii Hanas National Park stoßt ihr noch auf verlassene Dörfer, Totempfähle, Thermalquellen und Grabhöhlen des Indianervolkes. Der perfekte Abschluss der Route ist Vancouver Island, wo ihr zwischen versteckten Sandstränden und Küstenwäldern campen könnt – zum Beispiel auf dem Mowhinna Creek Campground.

3. Kanadas Prärie: Saskatchewan und Manitoba

Bäume

Route: Calgary – Saskatoon – Prince Albert National Park – Riding Mountain National Park – Winnipeg Beach Provincial Park – Winnipeg – Big Muddy – Grasslands National Park – Lundbreck Falls – Calgary (ca. 3.754 Kilometer)

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Grasende Kuh in der kanadischen PrärieUnsere Routenvorschläge durch Kanada kennt ihr schon? Dann haben wir für euch eine Wohnmobil-Route auf Lager, die euch das Land mal von einer völlig anderen Seite zeigt. Auf den Ebenen von Manitoba und Saskatchewan fahrt ihr durch goldene Weizenfelder, die sich bis zum Horizont erstrecken. In den Nationalparks in Zentralkanada erwarten euch weite Steppen, über die Bisonherden stapfen. Besonders magisch ist die Atmosphäre hier in den Abendstunden, wenn die Sonne die sanften Hügel und die Sandsteine in orangefarbenes Licht taucht. Die einzige große Stadt in dieser Gegend ist Winnipeg mit rund 750.000 Einwohnern. Der gleichnamige See ist perfekt zum Ausspannen und Campen bevor es wieder zurück in die einsamen Weiten des mittleren Westens geht. Besonders schön ist es am Winnipeg Beach Provincial Park (mit Campingplatz und großem Sandstrand!)

4. Kanadas Osten: Rundreise durch Ontario

Bäume

Route: Toronto – Kingston – Ottawa – Algonquin Provincial Park – North Bay – Parry Sound – Bruce Peninsula – Niagara Falls – Toronto (ca. 2000 Kilometer)

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Wohnmobil vor Herbstlaub in KanadaBisher haben sich all unsere Routenvorschläge für Kanada im Westen des Landes bezogen. Nun geht es in den schönen Osten, der ein ganz besonderes Highlight auf Lager hat: die Niagarafälle! Zu überlaufen? Zu kitschig? Ja, durchaus! Aber mal ehrlich, wenn die Wassermassen von eine Million Badewannen pro Sekunde hinunterstürzen, ist das schlicht und einfach überwältigend. Und auch sonst hat der Osten Kanadas viel zu bieten: zum Beispiel die Hauptstadt Ottawa und den wunderschönen Algonquin Provincial Park mit mehr als 240 Seen. Besonders schön ist es hier im Herbst, wenn der Indian Summer die Landschaft in ein buntes Laubfeuerwerk verwandelt. Absolut bezaubernd ist auch die Halbinsel Bruce Peninsula, die in den Lake Huron hineinragt. Hier leuchtet das Wasser in Blautönen und zahlreiche Wanderwege führen durch das bewaldete Hinterland. Für uns ohne Frage der schönste Campingplatz: Lion's Head im Westen. Hier steht ihr teilweise sogar direkt am Wasser.

Lesetipp: Im Herbst ist die Ostküste in Kanada besonders schön. Dann beginnt der Indian Summer und die Bäume leuchten in allen erdenlichen Farben. Hier sind die drei schönsten Routen.
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5. Rund um Gaspésie in Québec

Bäume

Route: Montreal – Québec – Sainte-Flavie – Parc National de Gaspésie – Forillon National Park – Grande-Grave-Strand – Percé – Chaleur Bay – Sainte-Flavie – Montreal (ca. 1500 km)

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Klippen am Meer im Forillon-Nationalpark in KanadaDiese Wohnmobil-Tour führt euch durch Québec, die französischsprachige Region in Kanada! Von der größten Stadt, Montreal, geht es Richtung Osten bis zur Halbinsel Gaspésie. Nehmt euch vorher aber unbedingt Zeit für die romantische Altstadt von Québec-Stadt. Mit ihren Kathedralen, Steinmauern und kleinen Eckcafés kann die 400 Jahre alte Stadt es locker mit den europäischen Konkurrenten aufnehmen. Von hier aus geht es dann endlich nach Gaspésie. Das indianische Volk der Mi'kmaq bezeichnet die Gegend auch als “gespeg”, was so viel wie “das Ende der Welt” bedeutet. Und genau so fühlt man sich manchmal auch, wenn man an den felsigen Landzungen hinter einsamen Buchten campt - zum Beispiel auf dem Campingplatz tête d'indien. Mit etwas Glück seht ihr Wale, die durch das Meer streifen und Seehunde, die sich an den Stränden wälzen. Die schöne Route 132 führt euch vorbei an charmanten Dörfern des Bas-St.-Laurent, steil abfallenden Felsklippen und bewaldeten Bergen. Immer im Blick: den Atlantik.

6. Nova Scotia

Bäume

Route: Halifax – Martinique Beach – Baddeck – Ingonish Beach – Pleasant Bay – Chéticamp – Margaree Forks – Annapolis Valley – Kejimkujik-Nationalpark – Lunenburg – Peggy’s Cove – Halifax (ca. 1500 km)

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Küstenstraße in Nova Scotia im HerbstDer letzte unserer Routenvorschläge führt euch nach Nova Scotia, den südöstlichsten Zipfel von Kanada. Mit dem Wohnmobil ist diese Route besonders schön, denn hier geht es absolut entspannt zu. Statt Staus und Verkehr grasen Elche gemütlich am Fahrbahnrand. Ohnehin sind die Einwohner hier eher mit Hummerbooten statt mit Autos unterwegs, denn hier ist absolutes Angelgebiet. Das absolute Highlight dieser Reise ist der 300 km lange Cabot Trail. (Ein guter Ausgangspunkt für die Route: der Hyclass Ocean Campground). Die Panoramastraße windet sich über die Küstenberge. Hinter jeder Ecke erwartet euch ein atemberaubender Blick auf das Meer und viele kleine Wege laden zu Wanderungen ein. Wundert euch nicht, wenn ihr abends Fidelmusik aus der Ferne hört. Nova Scotia ist ein kultureller Schmelztiegel und in vielen keltischen und akadischen Gemeinden wird gälische Musik abends in den Pubs gespielt. Pünktlich zum Indian Summer findet hier sogar jährlich das Celtic Colours International Festival statt. Ein echtes Erlebnis!

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