CamperDays-Vergleichsstudie

CamperDays-Vergleichsstudie

Wohnmobil oder Hotel und Mietwagen – Wie verreist man günstiger?

Wer eine Fernreise nach Australien, Neuseeland, in die USA oder nach Kanada plant und möglichst viel von den weitläufigen und abwechslungsreichen Landschaften erkunden will, steht häufig vor einer wichtigen Frage: Möchte ich flexibel mit dem Wohnmobil unterwegs sein oder bevorzuge ich Hotelübernachtungen und einen Mietwagen vor Ort? Letztlich unterscheiden sich beide Reiseformen nicht nur in Bezug auf Reisekomfort und Flexibilität, sondern auch bei den Gesamtkosten.

Genau an diesem Punkt setzt die Vergleichsstudie von CamperDays an: Unser Ziel ist es, herauszufinden, welche der beiden Reisearten in Bezug auf die Gesamtkosten günstiger ist. Wir untersuchen dafür die vier beliebten Reiseländer Australien, Neuseeland, USA und Kanada, wobei wir die Kosten sowohl für die Haupt- als auch für die Nebensaison vergleichen.

Unsere Vorgehensweise

Im Zentrum der Analyse steht der direkte Kostenvergleich von Mietpreisen über Übernachtungskosten bis hin zum Kraftstoffverbrauch. Aus den ermittelten Vergleichswerten können wir nicht nur konkrete Schlussfolgerungen zur Wirtschaftlichkeit geben, sondern auch allgemeine Empfehlungen für die Reiseplanung ableiten.

Für unsere umfassende Analyse haben wir für die vier beliebtesten Fernreise- und Camping-Länder die Buchungsdauer, gefahrene Strecke und Kosten für die Fahrzeugmiete im Durchschnitt ermittelt. Anhand dieser Werte leiten wir jeweils den durchschnittlichen Gesamtpreis für Reisen in der Haupt- und Nebensaison ab:

  • Fahrzeugkosten: durchschnittliche Mietkosten für die am häufigsten gebuchten Wohnmobil- bzw. Mietwagenmodelle im Zielland (inkl. häufig gemieteter Extras wie Navigationssystem und Basis-Versicherungspaketen)

  • Übernachtungskosten: durchschnittliche Preise für ein Doppelzimmer in 3-Sterne-Hotels bzw. Stellplatzkosten auf Campingplätzen mit Wasser- und Stromversorgung

  • Treibstoffkosten: unter Berücksichtigung der durchschnittlich gefahrenen Strecke, durchschnittlicher Treibstoffpreise (Benzin und Diesel, 2024-2025) sowie dem Verbrauch des am häufigsten gebuchten Fahrzeugmodells

Weitere Informationen zu unserer Datenbasis und Vorgehensweise findet ihr am Ende dieser Studie.

Australien

Von tropischen Sandstränden bis zu roten Wüstenlandschaften – nicht zuletzt wegen seiner landschaftlichen Vielfalt ist Australien ein klassisches Ziel für Roadtrips. Zudem punktet es mit einer gut ausgebauten Camping-Infrastruktur. Das Wohnmobil ermöglicht es, das Outback flexibel zu erkunden und den Tagesrhythmus dem eigenen Tempo anzupassen. 

Im Durchschnitt buchen CamperDays-Kund*innen ein Wohnmobil in Australien für 19 Tage und legen dabei etwa 2.300 Kilometer zurück. Das am häufigsten gebuchte Wohnmobil-Modell ist der Mighty Double Up (geeignet für bis zu vier Personen). Die am meisten gebuchten Fahrzeuge werden derzeit vom Vermieter Mighty Camper bereitgestellt, der zur australischen THL Group gehört.

Ø Reisedauer: 19 Tage

Ø Strecke: 2.300 km

Ø Dieselpreis: 1,01 € / Liter

Kostenübersicht – Australien

Aktuell sind die Tagessätze für die Wohnmobilmiete in Australien weniger starken Schwankungen unterworfen als in den vergangenen Jahren. Im Vergleich zur Nebensaison zahlen Urlauber*innen in der beliebten Campingdestination in der Hauptsaison nur etwa 20 % mehr für die Fahrzeugmiete. 

Ein weiteres Sparpotenzial ergibt sich durch die Wahl des Campingplatzes: Campingplätze in den Nationalparks beeindrucken nicht nur mit ihrer Nähe zu Australiens beeindruckender Wildnis, sie sind im Vergleich zu privat geführten Campingplätzen auch deutlich günstiger. Die Ausstattung ist jedoch meist nur rudimentär, sodass sich der Aufenthalt nur bei Wohnmobilen eignet, die selbst mit Dusche und WC ausgestattet sind.

Neuseeland

Neuseeland gilt als Paradies für Outdoor-Enthusiasten und lässt sich mit dem Wohnmobil besonders authentisch erleben. Die gute Infrastruktur mit vielen Campingplätzen und Serviceangeboten sorgt für eine komfortable Reiseplanung. Ob Nordinsel mit Vulkanlandschaften oder Südinsel mit alpiner Kulisse – wer Neuseeland auf eigene Faust entdecken will, entscheidet sich beim Campingurlaub für eine besonders naturnahe und unabhängige Reiseform.

Durchschnittlich reisen CamperDays-Kund*innen für 22 Tage mit dem Wohnmobil durch Neuseeland. Auf ihren Reisen legen sie im Schnitt 1.300 Kilometer zurück. Mighty Camper ist der am häufigsten gebuchte Vermieter, während das beliebteste Modell der Mighty Double Up ist (geeignet für bis zu 4 Personen).

Ø Reisedauer: 22 Tage

Ø Strecke: 1.300 km

Ø Dieselpreis: 1,01 € / Liter (zzgl. Dieselsteuer pro 100 km)

Kostenübersicht – Neuseeland

Wer einen ausgedehnten Roadtrip durch Neuseeland plant, kann vor allem in der Nebensaison deutlich sparen. Ein Campingurlaub ist dann im Durchschnitt bis zu 30 % günstiger als die Kombination aus Hotelaufenthalten und einem gemieteten Pkw.

In der Hauptsaison zeigt sich hingegen deutlich, wie gefragt Neuseeland bei Campingurlauber*innen ist. Die Tagespreise für Wohnmobile steigen gegenüber der Nebensaison auf nahezu das Dreifache. In diesen stark nachgefragten Reisezeiten ist die Variante „Hotel plus Mietwagen“ daher oft rund 20 % günstiger als eine Wohnmobilreise.

Trotz der höheren Preise lohnt es sich jedoch, auch in der Hauptsaison nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. So ist in Neuseeland unter bestimmten Voraussetzungen das sogenannte Freedom Camping erlaubt, also das Übernachten im Wohnmobil außerhalb offizieller Campingplätze. Wichtig: Das Fahrzeug muss dafür als self-contained zertifiziert sein. Diese Zertifizierung garantiert, dass sich die Urlauber*innen mindestens 3 Tage lang autark versorgen können und verschiedene Kriterien zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung erfüllt sind. Zahlreiche Vermieter haben Wohnmobile mit den nötigen Zertifizierungen bereits im Angebot.

Aber bei der Suche nach klassischen Campingplätzen gibt es Sparpotenzial: Die vom Department of Conservation (DOC) betriebenen Campgrounds sind im Vergleich zu vollausgestatteten Holiday Parks besonders günstig. Sie verfügen meist nur über eine grundlegende Versorgung, punkten aber durch ihre Lage inmitten der Natur – oft direkt an Wanderwegen oder Aussichtspunkten.

USA

Die USA bieten ideale Voraussetzungen für Wohnmobilreisen – nicht nur aufgrund der Größe des Landes, sondern auch wegen ihrer legendären Straßenrouten wie der Route 66 oder dem Pacific Coast Highway. Eindrucksvolle Landschaften, kulturelle Vielfalt und gut ausgestattete Campgrounds machen das Land zu einem der beliebtesten Ziele für Campingurlauber*innen.

Etwa 19 Tage nehmen sich die CamperDays-Kund*innen Zeit, um die USA zu erkunden und fahren dabei meist eine Strecke von insgesamt 2.500 Kilometern. Das am häufigsten gebuchte Modell ist der C-25 (ideal für bis zu vier Erwachsene und ein Kleinkind) vom größten nordamerikanischen Vermieter Cruise America.

Ø Reisedauer: 19 Tage

Ø Strecke: 2.500 km

Ø Benzinpreis: 0,85 € / Liter

Kostenübersicht – USA

In der Nebensaison liegt die Ersparnis für ein gemietetes Wohnmobil im Vergleich zum Mietwagen- und Hotelurlaub bei etwa 15 %. Bei längeren Roadtrips durch die abwechslungsreichen Landschaften der Vereinigten Staaten punktet das Wohnmobil außerdem durch eine höhere Flexibilität und Unabhängigkeit. 

Deutlich teurer wird die Wohnmobilmiete in der Hauptsaison, wo sich der Tagespreis in den USA im Durchschnitt verdoppelt. In dieser Zeit sind Urlauber*innen mit Mietwagen und Hotelübernachtungen günstiger unterwegs – mit einer Ersparnis von rund 12 %. 

Auch in den USA kann bei der Auswahl des Campingplatzes gespart werden: Die Campgrounds der State- und Nationalparks sind sehr günstig, jedoch meist nur sehr grundlegend ausgestattet. Campingplätze ohne Strom- und Wasserversorgung sind nur für Wohnmobiltypen geeignet, die self-contained sind – also über WC und Dusche verfügen. Private Campingplätze verfügen über eine deutlich komfortablere Ausstattung, daher kosten sie pro Nacht auch mehr. 

Kanada

Kanada ist bekannt für seine beeindruckenden Naturkulissen – von endlosen Wäldern über glasklare Seen bis hin zu majestätischen Gebirgszügen. Eine Reise mit dem Wohnmobil ermöglicht es, diese weiten Landschaften zu erleben, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Von den Rocky Mountains im Westen bis zu den Niagarafällen im Osten bietet Kanada eine Vielzahl von landschaftlich reizvollen Strecken und gut ausgestatteten Campingplätzen. 

Im Schnitt reisen CamperDays-Kund*innen etwa 18 Tage durch die kanadische Landschaft und fahren dabei insgesamt etwa 2.000 Kilometer. Cruise Canada ist der am häufigsten gewählte Vermieter – wie in den USA ist das beliebteste Modell der C-25 (geeignet für bis zu vier Erwachsene und ein Kleinkind).

 Ø Reisedauer: 18 Tage

Ø Strecke: 2.000 km

Ø Benzinpreis: 1,16 € / Liter

Kostenübersicht - Kanada

Ein Campingurlaub ist in Kanada in der Nebensaison im Durchschnitt merklich günstiger als der Hotelurlaub mit Mietwagen. Wohnmobilreisende können etwa 28 % im Vergleich zur Hotel- und Mietwagen-Kombination sparen. 

Ein stärkerer Unterschied zeigt sich in der Hauptsaison: Obwohl auch die Hotelkosten ansteigen, verdreifachen sich die Mietpreise für ein Wohnmobil im Durchschnitt sogar. Kanada mit einem gemieteten Pkw zu erkunden und im Hotel zu übernachten, kann zu dieser Zeit daher trotzdem günstiger ausfallen.

Auch in Kanada variieren die Preise für Übernachtungen auf Campingplätzen je nach Ausstattung. So bezahlen Urlauber*innen auf einem einfach ausgestatteten staatlichen Campground in der Regel weniger als auf einem privaten Campingplatz. Auch die Lage spielt eine Rolle – in der Nähe von Großstädten oder beliebten Nationalparks können die Kosten ebenfalls steigen.

Fazit: Campingurlaub lohnt sich besonders in der Nebensaison

Camping- oder Hotelurlaub – was ist günstiger? Wie die vorliegende Vergleichsstudie zeigt, lässt sich diese Frage nicht immer eindeutig beantworten. Bei einem Campingurlaub schlägt vor allem der Mietpreis für das Wohnmobil zu Buche, während bei Übernachtungen auf dem Campingplatz deutlich gespart werden kann. Mietwagenreisende zahlen hingegen am meisten für Übernachtungen in Hotels. Besonders bemerkenswert sind die teilweise enormen Unterschiede zwischen Haupt- und Nebensaison.

In manchen Ländern, wie Australien in dieser Studie beweist, können Mietwohnmobile sogar in der Hauptsaison noch günstiger ausfallen als Hotel- und Mietwagenreisen. Deutlich zeigt sich jedoch in allen untersuchten Ländern, dass Campingurlauber*innen vor allem in der Nebensaison in beliebten Reiseländern merklich sparen können. Weiterhin profitieren sie während dieser Reisezeiten oft auch von milderen Temperaturen und weniger starken Besucherströmen an beliebten Sehenswürdigkeiten oder in Nationalparks. 

Ein Blick auf die Daten einzelner Länder zeigt, wie unterschiedlich stark sich saisonale Preisunterschiede auf die Reisekosten auswirken – und wo das Sparpotenzial für Campingurlauber*innen besonders hoch ist:

  • Größter Preisunterschied zwischen Haupt- und Nebensaison: Neuseeland und Kanada sind wahre Paradiese für Wohnmobilreisende, weshalb sich die hohe Nachfrage natürlich bei der Preisentwicklung bemerkbar macht. Etwa das Dreifache müssen Campingurlauber*innen während der Hauptsaison für ein Mietwohnmobil bezahlen. 

  • Preisanstieg in der Hauptsaison: In den USA verdoppeln sich die Wohnmobil-Mietpreise in den Sommermonaten. Natürlich steigen auch Mietwagen- und Hotelkosten in diesen Zeiträumen an, jedoch ist der Unterschied bei den Tagessätzen für die Wohnmobilmiete meist deutlicher.

  • Größtes Sparpotenzial: In Neuseeland sind Wohnmobilreisen in der Nebensaison im Schnitt rund 30 % günstiger als die Kombination aus Hotel und Mietwagen – dicht gefolgt von Kanada mit einer Ersparnis von rund 28 %.

Spartipps für deinen Urlaub

Anmerkung zur CamperDays-Vergleichsstudie 

Alle in dieser Studie genannten Werte sind als durchschnittliche Angaben zu verstehen. Je nach Anzahl der Reisenden ergeben sich verschiedene Szenarien, bei denen die Preise deutlich nach oben bzw. unten abweichen können. 

Insbesondere die Übernachtungskosten sind dabei ein entscheidender Faktor: Bei der Recherche haben wir uns auf Doppelzimmer in 3-Sterne-Hotels und Campingplätze mit Wasser und Strom festgelegt. Bei beiden Reiseformen eröffnet sich hier noch weiteres Sparpotenzial, wenn günstigere Übernachtungsmöglichkeiten gebucht werden. Mietwagenurlauber*innen können beispielsweise auf Motels oder Hostels ausweichen. 

Wer dagegen im Wohnmobil reist, braucht nicht immer einen voll ausgestatteten Campingplatz mit Wasserversorgung und Stromanschluss. Naturnahe, schlichtere Plätze sind in der Regel deutlich günstiger und in manchen Ländern gibt es auch Stellplätze, die sogar kostenlos sind.

Im Nachfolgenden gehen wir daher noch auf verschiedene Reise-Szenarien ein.

Mögliche Reise-Szenarien

In dieser Studie haben wir anhand unserer durchschnittlichen Buchungsdaten die Preise für Reisen mit zwei Personen ermittelt. Da einige der günstigsten Wohnmobil-Modelle jedoch für bis zu vier Personen geeignet sind, sinkt der Preis pro Person, je mehr Mitreisende an Bord sind. Im Hotel hingegen können sich bei Gruppenreisen die Übernachtungskosten entsprechend vervielfachen.

Bei größeren Wohnmobil-Modellen mit Platz für bis zu vier Erwachsenen sind daher folgende Reise-Szenarien denkbar:

  1. Campingurlaub als Paar (zwei Erwachsene)

  2. Campingurlaub als Paar mit Kind (zwei Erwachsene, ein Kind)

  3. Verreisen als Kleingruppe (drei Erwachsene)

  4. Verreisen als Kleingruppe (vier Erwachsene)

  5. Campingurlaub als Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder)

  6. Campingurlaub als Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder, ein Kleinkind)

Die Wohnmobilreise wird demnach pro Person umso günstiger, je besser der Platz im Wohnmobil genutzt wird. Familien mit Kindern oder Gruppenreisen sind im Wohnmobil daher tendenziell günstiger als eine Mietwagenreise, bei der zusätzliche Hotelzimmer gemietet werden müssten. Vor allem bei Kleingruppen mit drei bis vier Erwachsenen lohnt sich der Campingurlaub als ausgedehnter Roadtrip.

Weitere Kostenpunkte und Sparmöglichkeiten 

Neben den Fahrzeug- bzw. Übernachtungskosten sollten Urlauber*innen bei der Reiseplanung auch die Kosten für Verpflegung und Maut im Hinterkopf behalten. Da diese sehr individuell ausfallen, wurden sie in dieser Studie nicht mit aufgenommen. Die Verpflegungskosten können dennoch ein Pro-Argument für die Wohnmobilreise sein, da die Selbstversorgung in beliebten Urlaubsländern meist deutlich günstiger ist als regelmäßige Restaurantbesuche. 

Außerdem können Frühbucher-Rabatte oder Last-Minute-Angebote den tatsächlichen Preis einer Reise beeinflussen. Bei rechtzeitiger Buchung von Hotels und Wohnmobilen können Urlauber*innen häufig von reduzierten Preisen profitieren.

Weitere Aspekte bei der Entscheidungsfindung

Ob ein Campingurlaub oder ein Hotelaufenthalt mit Ausflügen im Mietwagen die richtige Wahl ist, kann letztlich nicht nur anhand der Kosten entschieden werden. Die Entscheidung hängt auch von den persönlichen Vorlieben und Wünschen der Reisenden sowie ihren Ansprüchen an Flexibilität und Komfort ab.

Ein Roadtrip im Wohnmobil eignet sich daher besonders für Reisende, die…

  • viel Zeit in der Natur verbringen möchten (z. B. beim Wandern oder Radfahren).

  • Wert auf Flexibilität und spontane Routenplanung legen.

  • gerne selbst kochen und unabhängig von Restaurants sein möchten.

  • als Familie oder Kleingruppe unterwegs sind und gemeinsam wohnen wollen.

Im Wohnmobil übernachten Urlauber*innen inmitten eindrucksvoller Natur, sind unabhängig unterwegs und können die Umgebung in ihrem eigenen Tempo erkunden. 

Im Vorfeld sollten sich Urlauber*innen daher eingehend Gedanken über die Ziele ihrer Reise machen: 

  • Möchte ich eher die natürliche Umgebung oder Städte erkunden?

  • Wie wichtig ist mir Flexibilität bei der Tagesgestaltung?

  • Bevorzuge ich unabhängige Selbstversorgung oder den Komfort fester Unterkünfte?

Wer viel innerhalb von Städten unterwegs ist, Museen und Sehenswürdigkeiten ansteuern und dabei flexibel parken möchte, ist mit einem Mietwagen oft besser beraten. Für Aktiv-Urlauber*innen, die in der Natur wandern oder Radfahren möchten und die Abende gerne unter dem Sternenhimmel am Grill oder Lagerfeuer verbringen, ist sicherlich das Wohnmobil die richtige Wahl.

Unsere Daten

Um eine fundierte und vergleichbare Analyse der Reisekosten durchzuführen, wurde auf eine differenzierte und methodisch nachvollziehbare Datenerhebung geachtet. Alle Preisangaben basieren auf recherchierten Durchschnittswerten, die sowohl regionale als auch saisonale Unterschiede abbilden. Die Erhebung erfolgte getrennt für Haupt- und Nebensaison und deckt jeweils touristisch relevante Regionen der vier Zielländer ab.

Übernachtungskosten
Für die Kombination aus Mietwagen und Hotel wurden pro Land 20 Hotelpreise jeweils in der Haupt- und Nebensaison erhoben. Dabei wurden Unterkünfte in unterschiedlichen Städten und Regionen berücksichtigt, um ein realistisches Preisniveau im landesweiten Durchschnitt abzubilden. Zusätzlich wurden internationale Preisvergleichsseiten wie budgetyourtrip.com hinzugezogen, auf denen User*innen ihre realistischen Reisekosten dokumentieren.

Für Wohnmobilreisende wurden 20 Campingplätze pro Land und Saison ausgewertet – mit Fokus auf Standorte mit Grundausstattung. In Neuseeland und Kanada war die Datenlage eingeschränkt, da dort nur wenige zentrale Vergleichsplattformen existieren. Um dennoch eine valide Einschätzung zu ermöglichen, wurden diese Länder stichprobenartig untersucht und die Preisentwicklung analog zu den beobachteten Veränderungen in Australien und den USA angepasst.

Fahrzeugmietpreise
Die Mietpreise für Pkw und Wohnmobile wurden anhand von 80 Angeboten pro Land analysiert. Dabei wurden vorrangig die beliebtesten Fahrzeugmodelle in den meistbesuchten Städten berücksichtigt. Ergänzend flossen Stichproben aus verschiedenen Monaten ein, um saisonale Schwankungen und Angebotsstreuungen zu erfassen. 

Kraftstoffkosten
Die Spritpreise wurden auf Basis der in den letzten sechs Monaten gemeldeten Werte nationaler Vergleichsportale zusammengetragen. Als Verbrauchsgrundlage diente beim Wohnmobil der durchschnittliche Verbrauch des populärsten Modells pro Land. Für die Mietwagenkosten insgesamt wurde ein Mittelwert aus den gängigsten Fahrzeugtypen errechnet.

Diese breit angelegte Datenerhebung erlaubt eine differenzierte Bewertung der Gesamtkosten – sowohl innerhalb der einzelnen Länder als auch im direkten Vergleich zwischen den beiden Reiseformen.