Welches Wohnmobil passt zu mir und meinem Urlaub?

von Julia
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Wohnmobile an einem Fjord in Skandinavien

Auf CamperDays könnt ihr verschiedenste Wohnmobil-Typen mieten – vom kleinen Campervan bis hin zum voll ausgestatteten Alkoven-Fahrzeug. Aber welches Wohnmobil passt zu euch und eurem Urlaub? Wir bringen Licht ins Dunkel und stellen euch alle Wohnmobiltypen übersichtlich vor.

Grundsätzlich solltet ihr euch über folgende Fragen Gedanken machen, bevor ihr ein Wohnmobil auf CamperDays mietet:

  • Mit wie vielen Personen seid ihr unterwegs? Davon hängt zum Beispiel ab, wie viele Betten und Stauraum für Gepäck ihr benötigt.
  • Wie komfortabel soll es sein? Ist euch zum Beispiel eine große Sitzgruppe und eine große Küche wichtig? Stört ihr euch daran, keine Dusche im Camper zu haben? Auch solche individuellen Bedürfnisse entscheiden über die Fahrzeugkategorie.
  • Wie viel Budget steht euch zur Verfügung? Kleinere Fahrzeuge sind in der Regel günstiger als große Wohnmobile – auch in Bezug auf den Verbrauch.
  • Wie lange habt ihr euren Führerschein? Es gibt Anbieter, die ausschließlich kleinere Camper an Fahranfänger vermieten. Aber keine Sorge: Auch hier gibt es echt komfortable Modelle, die sich gut fahren und einparken lassen.
  • In welches Land soll es gehen? In einigen südafrikanischen Ländern machen zum Beispiel Fahrzeuge mit Allrad-Antrieb und Dachzelt Sinn, in Nordamerika fährt es sich mit großen Wohnmobilen gut, in Südeuropa reicht oft auch ein Camper aus.
  • Wie lange seid ihr unterwegs? Für ein verlängertes Wochenende oder eine Woche Camping-Urlaub reicht eventuell auch ein kleines Fahrzeug aus. Auf der vierwöchigen USA-Reise dagegen ist ein großes Wohnmobil komfortabler.
Campen mit Hund
Grundsätzlich sind Hunde nicht bei jedem Wohnmobil-Vermieter erlaubt und die Mitnahme muss immer angefragt werden. Aber wusstet ihr schon, dass es spezielle Wohnmobil-Modelle für Hundebesitzer gibt, zum Beispiel bei unserem Partner roadsurfer?

1. Der Campingbus: wendig und kompakt

Camper in Australien

Campingbusse sind wendig und kompakt © Jucy

Beliebt bei: jungen Paaren oder Freunden, die flexibel und günstig reisen wollen

Wird viel gebucht in: Australien und Neuseeland

Der unschlagbare Vorteil eines Campingbusses: Er fährt sich wie ein Van und ist somit gerade für Fahranfänger und Camping-Neulinge gut geeignet. Durch seine geringen Abmessungen ist ein Camper so alltagstauglich, dass ihr auch in Städten einen Parkplatz findet. Außerdem seid ihr mit dem Campingbus schneller unterwegs als mit größeren Wohnmobilen und verbraucht in der Regel weniger Sprit. Das schont natürlich das Budget. Kein Wunder, dass die kleinen Camper vor allem bei jüngeren Leuten hoch im Kurs sind.

🚐 Lesetipp: Was sind die besten Kurztrips mit dem Wohnmobil?

Kompakt ist praktisch, bedeutet aber auch: weniger Platz und begrenzte Staumöglichkeiten. Sehr kleine Camper in Bulli-Größe sparen zum Beispiel an Dusche und WC – dann müsst ihr mit den sanitären Anlagen auf dem Campingplatz Vorlieb nehmen. Koch- und Kühlgelegenheiten sind in der Regel aber immer mit an Bord, sodass ihr nicht auf Restaurants angewiesen seid.

2. Der Kastenwagen: viel Ausstattung auf kleinem Raum

Frau mit Camper in Australien

Kastenwagen sind etwas länger und somit geräumiger © Apollo

Beliebt bei: Paaren, Freunden oder Familien, die mit zwei bis drei Personen unterwegs sind

Wird viel gebucht in: Europa

Keine sanitären Anlagen im Camper kommen für euch nicht infrage? Dann empfehlen wir euch einen etwas größeren Kastenwagen, der in der Regel fünf bis sieben Meter lang ist und über ein kleines Badezimmer verfügt. Von der Größe her ist so ein Kastenwagen gut mit einem Transporter vergleichbar, wie ihr ihn vermutlich vom letzten Umzug kennt – allerdings mit Bad, Kochmöglichkeiten und meist einer kleinen Sitzecke, die man zu Schlafmöglichkeiten umfunktionieren kann. Teilweise gibt es sogar Kastenwagen mit Klapp- und Hochdächern, in denen bis zu vier Personen Platz finden.

🚐 Lesetipp: Wohnmobil für 2 Personen: welches Modell passt zu mir?

Kastenwagen buchen
Auf CamperDays findet ihr unter der Rubrik Kastenwagen auch die kleineren Campingbusse, die wir bereits beschrieben haben. Unter den Details und Mietbedingungen könnt ihr bei eurer Buchung genau nachlesen, ob das Fahrzeug zum Beispiel über eine Dusche und Toilette verfügt und euch in der Regel auch einen Grundriss des Campers anschauen.  

3. Alkoven: mehr Komfort, viele Schlafplätze

Wintercamping mit dem Wohnmobil mit Blick auf einen See

Bei Familien sind Alkoven besonders beliebt © Apollo

Beliebt bei: Familien mit zwei bis drei Kindern und größeren Freundesgruppen

Wird viel gebucht in: weltweit

Ein Alkoven-Wohnmobil erkennt ihr auf einen Blick durch die charakteristisch vorgewölbte Nase über dem Fahrerhaus. Über der Fahrerkabine versteckt sich beim Alkoven nämlich in der Regel eine zusätzliche Schlafmöglichkeit, die vor allem bei Kindern total beliebt ist. Grundsätzlich wird der Wohnmobiltyp oft von Familien mit zwei bis drei Kindern gebucht, weil er viel Stauraum bietet – oft gibt es sogar Außenstaufächer und Platz für eure Fahrräder.

So ein Alkoven-Wohnmobil verbraucht natürlich wegen seiner Größe und Bauweise mehr Kraftstoff als zum Beispiel ein kleiner Camper. Etwas fahrerprobt solltet ihr auch sein: Vermeidet enge Bergstraßen, parkt das Wohnmobil lieber außerhalb der Stadt statt mittendrin und achtet beim Einparken auf tiefhängende Äste.

4. Teil- und vollintegrierte Wohnmobile: klug konstruiert

Älterer Mann sitzt vor seinem Wohnmobil

In großen Wohnmobilen habt ihr viel Stauraum © Ivonne Wierink – stock.adobe.com

Beliebt bei: Paaren und Familien mit ein bis zwei Kindern

Wird viel gebucht in: Europa

Und welches Wohnmobil passt zu mir, wenn ich zwar Stauraum brauche, aber ein Alkoven-Fahrzeug zu groß finde? Dann wäre vielleicht ein teilintegriertes Wohnmobil perfekt für euch. Diese Fahrzeugmodelle sind nämlich flacher als ein Alkoven. Das Ergebnis: Das Wohnmobil fährt sich leichter und verbraucht nicht so viel Benzin. Komfort und Stauraum bleiben aber trotzdem nicht auf der Strecke, denn die Wohnmobile sind klug konstruiert. Das Fahrerhaus ist in den Wohnbereich integriert. Heißt: Fahrer- und Beifahrersitz lassen sich zum Beispiel ganz einfach drehen und zur Essnische umfunktionieren.

Und was ist jetzt der Unterschied zwischen teil- und vollintegriert? Ein vollintegriertes Wohnmobil ist nicht zwingend größer als ein teilintegriertes Modell, aber wirkt durch die Bauweise und Einrichtung oft komfortabler und geräumiger. Außerdem gibt es bei den vollintegrierten Wohnmobilen eine Panoramascheibe (unser persönliches Highlight!), mit der ihr die Strecke immer bestens im Blick habt.

Premium-Fahrzeuge
Neben all diesen Fahrzeugkategorien gibt es auch noch Premium-Wohnmobile, die wirklich keine Wünsche offen lassen. In einigen wenigen Ländern dürft ihr solche sehr großen Wohnmobile mit einem Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen nur mit einem speziellen Führerschein fahren. Aber keine Sorge, diese Angebote haben wir auf unserer Seite gekennzeichnet. 

5. Welches Wohnmobil passt zu mir? Mach den Test!

Ihr wisst immer noch nicht, welches Wohnmobil sich für eure Reise eignet? Dann macht unseren Test und lasst uns einen Kommentar da, welches Modell es bei euch geworden ist. Wir sind gespannt! Für Fragen rund um die Buchung und die Wahl des richtigen Campers ist unser Kundenservice jederzeit für euch da.

Titelbildquelle: #35642128 | Urheber: © Dmitry Naumov – stock.adobe.com

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4 Kommentare

Caren 17. März 2022 - 12:43

Test passt…
Seit 15Jahren haben wir einen Hymer, knapp 6m lang, alles drin und dran was man zu zweit so braucht, um autark durch ganz Europa zu reisen.
Wir lieben es…und unsere beiden kleinen Hunde auch!

Antwort
Ela 22. März 2022 - 13:23

Hi Caren,

lieben Dank für euer Feedback. Freut uns sehr, dass ihr mit eurem Wohnmobil so zufrieden seid. Habt ihr ab und an auch noch andere Modelle getestet?

Viele Grüße
Ela von CamperDays

Antwort
Heidi Huth 27. Januar 2022 - 12:44

Wir sind zu Zweit und seit ca. 2014 in die Camperliga eingestiegen. Wir hatten Anfangs einen Kastenwagen, der wurde uns aber zu eng drin und mir gefiel es nicht, nachts ständig über meinen Mann steigen zu müssen.
Dann haben wir uns nach einen TI umgeschaut, der das für uns passende Innenleben hatte. Es wurde ein Chausson mit Hubbett, früh das Bett hoch und der Platz ist für den Tag gesichert, eine große L-Sitzgruppe, ein großes Bad mit Extradusche, und einen Schwerlastträger für unsre E-Biks. Ein Luftvorzelt rundet das ganze ab.
So kann draußen auch mal Schmuddelwetter sein.

VG aus Sachsen

Antwort
Julia 27. Januar 2022 - 13:24

Hallo Heidi,

danke für deinen Erfahrungsbericht! Für längere Reisen und einen Camping-Urlaub in kälteren Gefilden empfehlen wir unseren Kundinnen und Kunden generell immer größere Miet-Wohnmobile, da wird es im Kastenwagen recht schnell zu eng. Für absolute Neulinge oder kurze Urlaube zu Zweit reicht der Kastenwagen dann doch oft völlig aus. Wenn man sich (wie ihr) einen eigenen Camper anschaffen möchte und viel unterwegs ist, dann macht ein größeres Fahrzeug ganz bestimmt Sinn – schließlich möchte man sich dann auch unterwegs so richtig wohlfühlen. 🙂

Viele Grüße
Julia von CamperDays

Antwort

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