Welche Wohnmobilversicherung eignet sich am besten für die Wohnmobil-Miete?

von Ela
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Pärchen steht in grüner Landschfaft vor Wohnmobil

Letztes Update: 04.04.2022

Jeder, der das erste Mal ein Wohnmobil mietet, stellt sich dabei die Frage: Welche Wohnmobilversicherung brauche ich eigentlich? In der Regel könnt ihr zwischen verschiedenen Vollkasko-Versicherungspaketen wählen: dem Basis-Paket, dem Premium-Paket oder einer zusätzlichen Versicherung. Hier zeigen wir euch die jeweiligen Vor- und Nachteile.

1. Das Basis-Paket – diese Wohnmobil-Versicherung ist in den Angeboten von CamperDays immer inklusive

Unabhängig davon, für welchen Wohnmobilverleih ihr euch entscheidet: Bei CamperDays beinhaltet in der Regel jedes Angebot eine Vollkasko – und eine Haftpflichtversicherung. Die Vollkaskoversicherung deckt hierbei Schäden am eigenen Mietwohnmobil ab, während die Haftpflichtversicherung Schäden an Dritten abdeckt.

Welche Vorteile habt ihr, wenn ihr die Basis-Versicherung für euren Wohnmobil-Urlaub wählt?

Meistens ist die Buchung des Basis-Pakets die günstigste Möglichkeit, ein Wohnmobil zu mieten.

Welche Tücken bringt die günstigste Wohnmobilversicherung mit sich?

  • Je nach Land, Vermieter und Fahrzeugmodell beinhalten diese Versicherungen im Basis-Paket der Vermieter eine Selbstbeteiligung in unterschiedlicher Höhe. Wenn ihr einen Schaden an eurem Mietwohnmobil verschuldet, müsst ihr mit einem Eigenanteil dafür aufkommen. Dieser reicht maximal bis zum Betrag der vereinbarten Selbstbeteiligung. Den restlichen Betrag übernimmt dann die jeweilige Wohnmobilversicherung.
  • Die Selbstbeteiligung wird bei allen Vermietern immer pro Schadenfall berechnet. Sollten also zwei Unfälle passieren, so berechnet der Vermieter für jeden Unfall eine separate Selbstbeteiligung.
  • Im Basis-Paket des Vermieters gibt es außerdem häufig bestimmte Fahrzeugteile, die von der Camperversicherung ausgeschlossen sind. Dazu gehören oft Glas und Reifen. Passiert zum Beispiel während der Miete ein Steinschlag, so haftet ihr für die Reparatur durch den Wohnmobilvermieter in voller Höhe.
  • Um den Selbstbehalt vorab abzusichern, erheben die Vermieter bei der Übernahme des Fahrzeugs immer eine Kaution in Höhe der Selbstbeteiligung. Diese ist mit der Kreditkarte zu hinterlegen. Je nach Vermieter wird der Betrag entweder auf der Kreditkarte blockiert oder abgebucht. Wird der Betrag nur blockiert, so bedeutet dies, dass ihr das Geld während der Reisezeit nicht nutzen können. Wird der Betrag abgebucht, so können dabei Kreditkartengebühren anfallen.

Mehr Infos zur Kaution findet ihr hier.

2. Das Premium-Paket – eine Womo-Versicherung mit Premium-Standard

In Australien, Neuseeland, Südafrika und Namibia bieten die meisten Vermieter die Möglichkeit an, ein Premium-Paket als Zusatzleistung zu buchen. Bei diesem Paket der Wohnmobilvermietung handelt es sich um die bestmögliche Versicherung, die ihr abschließen könnt.

Welche Vorteile habt ihr konkret, wenn ihr für euer Wohnmobil die Premium-Versicherung wählt?

    • Die Selbstbeteiligung im Schadenfall wird deutlich reduziert, in den meisten Fällen sogar bis auf 0,- €.
    • Sonst kostenpflichtige Zusatz- und Pflichtleistungen sind bereits im Preis inklusive. Dazu gehören beispielsweise die Einweggebühr oder die Gebühr für die erste Gasflasche, welche im Basis-Paket zusätzlich berechnet werden.
    • Vor Ort wird lediglich eine geringe Kaution auf der Kreditkarte blockiert (meistens ca. 200 €). Kreditkartengebühren fallen dafür nicht an.
    • Im Premium-Paket sind meistens auch Schäden versichert, die im Basis-Paket des Vermieters nicht in der Versicherung inkludiert sind. Zum Beispiel sind oft auch Glas- und Reifenschäden abgedeckt.
    • In einigen Fällen ist das Premium-Paket günstiger als das Basis-Paket, wenn beispielsweise Zusatzleistungen in Anspruch genommen werden.

Worin liegt der Nachteil des Premium-Pakets als Versicherung für euren Camper?

      • Meistens handelt es sich um die teuerste Variante, euer Mietwohnmobil zu versichern. Das Premium-Pakte kostet im Durchschnitt ca. 25,- € pro Tag, je nach Land und Vermieter.

Zusatzleistungen Wohnmobil im Überblick

3. Die Zusatzversicherung der Allianz – die zusätzliche Wohnmobilversicherung zur Erstattung der Selbstbeteiligung

Ist euch das Premium-Paket des Vermieters zu teuer? In diesem Fall lohnt es sich, über die günstigere Variante, die deutsche CDW-Zusatzversicherung der Allianz, nachzudenken. Wenn ihr diese Versicherung für euer Wohnmobil abschließt, dann erstattet die Allianz die bezahlte Selbstbeteiligung für einen Schaden nach Fahrzeugrückgabe an euch zurück. Es handelt sich dabei um eine externe Versicherung, die nicht vom Vermieter angeboten wird. Ihr könnt diese als Zusatzleistung auf www.camperdays.de buchen.

Welche Vorteile habt ihr, wenn ihr ein Wohnmobil mietet und diese Versicherung abschließt?

      • Die Zusatzversicherung eignet sich vor allem auch in den Ländern, in denen die Vermieter kein Premium-Paket mit verringerter Selbstbeteiligung anbieten. Dazu gehören: die USA, Kanada, Deutschland, Norwegen, Schweden, Finnland und Island.
      • Die Kosten für die Zusatzversicherung sind relativ gering. Sie kostet 5 – 9 € pro Tag, je nach Land und Fahrzeugmodell.

Welche Nachteile hat der Abschluss einer Allianz-Zusatzversicherung (gegenüber dem Premium-Paket des Vermieters)?

      • Da ihr beim Abschluss der zusätzlichen Wohnmobilversicherung beim Vermieter direkt weiterhin nur im Basis-Paket versichert seid, muss vor Ort die Kaution wie gehabt hinterlegt werden. Im Schadenfall behält der Vermieter die Kaution ein. Ihr reicht dann nach der Rückgabe des Fahrzeugs die benötigten Dokumente bei der Allianz-Versicherung ein. Nach Prüfung des entstandenen Schadens erstattet die Allianz die vom Vermieter einbehaltene Selbstbeteiligung an euch zurück.
      • Nur die im Basis-Paket des Vermieters versicherten Vollkasko-Schäden werden von der Allianz anerkannt.

4. So erkennt ihr auf einen Blick die Unterschiede zwischen dem Basis-Paket und dem Premium-Paket des Vermieters auf CamperDays.de

Welche Schäden in welchem Versicherungspaket des Vermieters abgedeckt sind, wie hoch die Selbstbeteiligung ist und welche Zusatzleistungen in den Paketen enthalten sind, seht ihr auf www.camperdays.de immer direkt auf einen Blick:

      1. Öffnet dazu die Details und Mietbedingungen eines bestimmten Angebots. Unter dem Punkt „Leistungen“ seht ihr eine Gegenüberstellung der im Paket enthaltenen Leistungen. So könnt ihr euch schnell einen Überblick darüber verschaffen, welches Paket sich besser für euch eignet.
      2. Bucht das Premium-Paket oder die zusätzliche Versicherung durch Setzen des entsprechenden Häkchens im Angebot.
      3. Seht dabei direkt, wie sich der Gesamtpreis ändert.

Leistungen bei einer Campermietung im Überblick

5. Gibt es Ausnahmen beim Versicherungsschutz?

Egal welches Versicherungspaket ihr abschließt, natürlich deckt dieses nur Schäden ab, die nicht durch unsachgemäße Handhabung des Wohnmobils verursacht wurden. Der Mieter haftet selbst, wenn das Wohnmobil durch Fahrlässigkeit oder einen Verkehrsverstoß beschädigt wird. Dies bezieht sich auch auf Schäden, die durch das Überqueren von Flüssen entstehen und Schäden an Dach und Unterboden des Fahrzeugs. Es lohnt sich, die Mietbedingungen des Vermieters vor Abschluss der Buchung gründlich durchzulesen.

Wir empfehlen…

      • Schaut euch die Mietbedingungen des Angebots genau an. Prüft mit unserem Preisrechner, ob es in Australien, Neuseeland, Südafrika und Namibia für euch günstiger ist, das Premium-Paket des Vermieters oder die Zusatzversicherung zu buchen.
      • Bucht in den USA, Kanada, Deutschland, Skandinavien und Island immer die Wohnmobil-Zusatzversicherung der Allianz.

Kontaktiert uns bei Fragen! Ihr erreicht uns unter der kostenfreien Telefonnummer: 0221-56797-706. Wir helfen euch gerne persönlich weiter!

Titelbild: 439435687 | © Maridav – stock.adobe.com

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4 Kommentare

Andy 22. Juli 2018 - 19:12

Hallo,
haben vor ein Womo in adelaide zu mieten und nach cairns zu bewegen. In den Bedingungen des Premium Paket steht das Glas, Reifen, Dach und U-Boden ausgeschlossen sind. Gibt es da eine weitere Zusatzversicherung oder vielleicht auch möglichkeiten dies bei anderen Versicherungen abzudecken?
Viele Grüsse Andy

Antwort
Alex 23. Juli 2018 - 11:18

Hallo Andy,

in Australien hängt es vom Vermieter ab, welche Schäden Sie zusätzlich abdecken können. Bei Cheapa und Hippie können Sie bei fast allen Modellen Glas- und Reifenschäden bei der Abholung vor Ort für 7 AUD/Tag zusätzlich versichern.

Wenn Sie konkrete Fragen zu einem bestimmten Angebot haben, erreichen Sie uns jederzeit unter 0221 16790 120.

Viele Grüße
Alex von CamperDays

Antwort
jonas barth 11. Juli 2018 - 19:48

Guten Tag
Gibt es eine möglichkeit auch reifen,dach und unterbodenschäden durch eine versicherung abzudecken?
Reiseziel wäre kanada, und es handelt es sich um ein wohnmobil

Antwort
Alex 17. Juli 2018 - 10:39

Hallo Herr Barth,

ja, einige Vermieter versichern auch die von Ihnen gelisteten Schäden. Dazu zählen in Kanada zum Beispiel Cruise Canada und Fraserway (hier sind zwar keine Felgenschäden versichert, Reifenschäden aber schon). Bei allen Versicherungen gilt immer, dass eine grob fahrlässige Handlung ausgeschlossen werden kann.

Viele Grüße
Alex von CamperDays

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