USA-Ostküste: Die schönste Wohnmobil-Rundreise für 2 Wochen

von Tabea
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Blick von oben auf den Strand und die Hochhäuser von Miami Beach

Letztes Update: 21. Juni 2022

Eine Wohnmobil-Rundreise an der Ostküste der USA bietet alles, was das Herz begehrt: In nur zwei Wochen erlebt ihr rasende Metropolen, sonnengetränkte Strände, florierende Natur, ergreifende Geschichte, Wunder der Technik, adrenalinreibende Freizeitparks und vieles mehr. Wir stellen euch alles vor, was ihr an der Ostküste gesehen haben müsst. Ihr landet in New York und fahrt über Washington D.C., Virginia Beach und Orlando 1.500 Kilometer bis nach Miami. Natürlich dürfen auch unsere Campingplatz-Tipps für eure Wohnmobil-Tour entlang der US-Ostküste nicht fehlen.

  • Stationen: New York – Philadelphia – Washington D.C. – Shenandoah Nationalpark – Virginia Beach – Myrtle Beach – Charleston – Savannah – Orlando – Fort Lauderdale – Miami
  • Kilometer: ca. 1.500 km
  • Reisedauer: 20 – 24 Tage
  • Empfohlene Reisezeit: April bis November. Im Herbst verwandelt der Indian Summer den nördlichen Teil der Ostküste in ein kunterbuntes Farbspektakel und in Florida hält sich die Hitze zurück bei angenehmen Wassertemperaturen.

🚐 Lesetipp: Wichtige Infos und Tipps zum Camping in den USA

Gut zu wissen
Direkt am Anreisetag dürft ihr euer Mietwohnmobil in den USA nicht übernehmen. Nach einem so langen Flug ist das aber auch nicht zu empfehlen. Schaut euch lieber in Ruhe New York für zwei oder drei Tage an und beginnt dann eure zweiwöchige Ostküsten-Rundreise durch die USA.

1. New York

Luftaufnahme von Manhattan

Die Insel Manhattan ist der am dichtesten bevölkerte Bezirk von New York ©Tierney stock.adobe.com

Wo kann eure Rundreise an der Ostküste besser beginnen als in New York? Diese Stadt mit ihren endlosen Wolkenkratzern, rauschenden Boulevards und nie erlöschenden Lichtern wird euch den Kopf verdrehen. Spaziert durch den Central Park, erforscht die Galerien von Brooklyn, eilt mit den New Yorkern über den Times Square und verliert euch dann zwischen den Hochhäusern Manhattans. Die wahren Ausmaße von Big Apple begreift ihr erst ganz, wenn ihr auf der Aussichtsplattform des Empire State Buildings oder des neu eröffneten One World Trade Centers steht. Allein in den Museen von New York könnte man zwei Wochen Zeit verbringen, doch bei einem kurzen Aufenthalt solltet ihr wenigstens dem Guggenheim Museum einen Besuch abstatten.

Campingplatz-Tipp: Der Liberty Harbor RV Park bietet euch Wasser, Strom, Sanitäranlagen, Abwasser und WLAN während eures Aufenthaltes. Mit der Fähre oder der U-Bahn seid ihr innerhalb kürzester Zeit in Manhattan. Einen Stellplatz bekommt ihr hier zwischen 135 $ und 150 $ pro Nacht.

2. Philadelphia

Weiter geht es in eine Stadt, deren Geschichte maßgeblich den Lauf der Welt beeinflusst hat: Philadelphia. Hier wurde am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten proklamiert. Das Originalmanuskript ist bis heute in der Independence Hall, dem Originalschauplatz der damaligen Ereignisse zu besichtigen. Abgesehen davon ist Philadelphia eine reizende Stadt mit sehr vielen historischen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten, einer an Wolkenkratzern reichen Skyline und fantastischen kleinen Lokalen, wo die Spezialität der Stadt – das Philadelphia Cheesesteak – serviert wird.

Campingplatz-Tipp: Der Campingplatz West Chester KOA bietet euch die Möglichkeit eine Runde Minigolf zu spielen oder Kanus auszuleihen. Kinder und Hunde sind auf dem Platz herzlich willkommen. Ab 70 $ könnt ihr hier euer Wohnmobil für die Nacht parken.

3. Washington D.C.

Seitliche Ansicht des Kapitol in Washington D.C., USA

Das Kapitol ist der Sitz des Kongresses ©lazyllama stock.adobe.com

Das nächste Ziel eurer Wohnmobil‑Reise ist Washington D.C. – die Hauptstadt der USA. Das hiesige Pflichtprogramm beinhaltet das Weiße Haus im Downtown und das geschichtsträchtige Regierungsviertel mitsamt dem Kapitol, der Library of Congress und dem eindrucksvollen Bahnhof Union Station. Nach einem Ausflug auf die Aussichtsplattform des Washington Monuments könnt ihr euch in den Menschenmassen von Chinatown verlieren und euch durch die besten chinesischen Leckereien Amerikas durchprobieren.

Wenn ihr euch für die militärische Geschichte der USA interessiert, solltet ihr auch das Korean War Veterans Memorial und das Jefferson Memorial besuchen.

Campingplatz-Tipp:Cherry Hill Park bietet eine Vielzahl von Aktivitäten für Erwachsene und Kinder an. Mit einem Shuttlebus seid ihr im Handumdrehen vom idyllischen Campingplatz in der Metropole Washington D.C.. Einen Stellplatz könnt ihr ab 90 $ pro Nacht buchen. Strom, Wasser, Abwasser und WLAN sind vorhanden.

4. Shenandoah-Nationalpark

Die Blue Ridge Mountains vom Mary's Rock Aussichtspunkt im Shenandoah National Park

Der Blick vom Aussichtspunkt Mary’s Rock ©jonbilous stock.adobe.com

Nach so viel urbaner Kultur wird euch das endlose Grün des Shenandoah-Nationalparks sicherlich guttun. Atmet tief die frische Waldluft ein und steuert euer Wohnmobil entlang der malerischen Panoramen des Skyline Drives oder des Blue Ridge Parkways. Der Nationalpark liegt in den südlichen Appalachen und strotzt nur so von Flüssen, Wasserfällen und erstaunlichen Tropfsteinhöhlen. In den dichten Wäldern leben einheimische Tierarten wie Schwarzbären, Rotluchse, Skunks, Waschbären, Hirsche, Füchse und Kaninchen.

Campingplatz-Tipp: Für 90 $ findet ihr bei dem Campingplatz Spacious Skies Campgrounds bereits ein Plätzchen für die Nacht. Strom, Wasser, Abwasser und WLAN sind vorhanden. Zwei Pools und ein Spielplatz stellen sicher, dass die Kinder sich nicht langweilen. Abgesehen vom Shenandoah-Nationalpark findet ihr im Umkreis weitere spannende Ausflugsziele wie den Luray Zoo, der sich besonders um pensionierten Tieren aus anderen Zoos, ungewollten Haustieren und illegal gehaltene Tiere kümmert.

5. Virginia Beach

Virginia Beach hat es nicht umsonst als längster Vergnügungsstrand der Welt in das Guiness-Buch der Rekorde geschafft – der von Urlaubsoasen gesäumte Strand ist rund 45 Kilometer lang! Hier gibt es zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein, z.B. das Virginia Aquarium und den Cape Henry Leuchtturm. Unweit von hier liegt auch die Naval Air Station Oceana, eine Militärbasis, die die modernsten Militärflugzeuge der Welt beherbergt. Die militärischen Einrichtungen könnt ihr bei geführten Touren zu Land oder zu See besichtigen.

Campingplatz-Tipp: Ab 35 $ könnt ihr bei North Landing Beach Campground & Resort bereits unterkommen. Schwimmen im Fluss, ein Auslug mit dem Kanu, Minigolf, Basketball und Spielplätze halten die gesamte Familie bei Laune. Strom, Wasser, Abwasser und WLAN sind vorhanden.

6. Myrtle Beach

Der Strand Myrtle Beach vom Wasser aus mit Blick auf ein Riesenrad

Das Skywheel Riesenrad ist knapp 57 Meter hoch ©Felix Mizioznikov stock.adobe.com

Weiter geht es mit dem Urlaubsfeeling an der nächsten Station eurer Reise mit dem Camper: dem Myrtle Beach. Entlang des 100 km langen Strandes erstreckt sich das Urlaubsparadies mit endlosen Beachbars und Unterhaltungsangeboten für Familien und Party-People. Hier machen Amerikanerinnen und Amerikaner Urlaub und das nicht zu knapp, denn bei der großen Auswahl an Freizeitparks, Outlet-Centern, Nachtclubs, Restaurants und Golfplätzen bleiben keine Wünsche mehr offen.

Campingplatz-Tipp: Beim Ocean Lakes Family Campground findet ihr Stellplätze für etwa 75 $. Leiht euch ein Fahrrad und erkundet die Umgebung und entspannt einen Nachmittag am Pool. Strom, Wasser, Abwasser und WLAN sind vorhanden. Der Strand ist nur ein Katzensprung weit entfernt.

7. Charleston

Ein Pferd zieht eine Kutsche im historischen Stadtzentrum von Charlston

Charlston hat einen wunderschönes historisches Stadtzentrum ©digidreamgrafixstock.adobe.com

In Charleston liebt und lebt man bis heute den Swing und deswegen gehört eine nächtliche Tour durch die Bar-Szene mit ihren stimmungsvollen Live-Acts einfach dazu. Aus dieser von Musik durchtränkten Stadt stammt auch der gleichnamige Tanz. Abgesehen von Musik gibt es in Charleston zahlreiche herrschaftliche Häuser zu sehen, so zum Beispiel das James Nicholson House oder das Robert William Roper House. Wer sich für die Geschichte des Amerikanischen Bürgerkriegs interessiert, findet viel Sehenswertes bei einem Besuch im Fort Sumter. Das auf einer Insel gelegene Fort ist heute ein nationales Denkmal und Museum.

Campingplatz-Tipp: Zwischen 50 $ und 58 $ kostet euch eine Übernachtung auf dem Lake Aire RV Park. Ob es eine warme Dusche oder ein langer BBQ-Abend sein soll, hier werdet ohr fündig werden. Hunde und Kinder sind auch hier willkommen. Strom, Wasser, Abwasser und WLAN sind vorhanden.

8. Savannah

Blick auf den Brunnen im Forsyth Park in Savannah

Nachts wird der Brunnen angestrahlt ©pabrady63 stock.adobe.com

Savannah ist so hübsch, dass sie regelmäßig zu den schönsten Städten Amerikas erklärt wird. Kein Wunder also, dass hier immer wieder berühmte Filmszenen gedreht werden, so zum Beispiel die Bank-Szene aus Forrest Gump. Abgesehen von Filmdrehorten lädt die Stadt vor allem zu gemütlichen Spaziergängen durch die verträumten Straßen und grünen Parkanlagen ein. Das Telfair Museum of Art entführt euch in die Epoche von „Vom Winde Verweht“, denn hier wird eine Vielzahl an Exponaten aus der Blütezeit der Südstaaten ausgestellt.

Campingplatz-Tipp: Erkundet die Umgebung von Red Gate Campground vom Rücken eines Pferdes, mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß. Eine Nacht hier kostet euch etwa 65 $. Strom, Wasser, Abwasser, Sanitäranlagen und WLAN sind vorhanden.

9. Orlando

Zu den bekanntesten Highlights der USA gehören die Vergnügungsparks von Orlando: Die berühmtesten unter ihnen sind die Disney Parks und die Universal Studios Florida. Hierfür solltet ihr gleich mehrere Tage einplanen, um sich gebührend auf den wilden Achterbahnen auszutoben und in Ruhe einige der schönsten Disney-Shows anzusehen. Unweit von Orlando liegt das Cape Canaveral, wo vom Kennedy Space Center aus alle US-amerikanischen Raketen zu den Sternen fliegen.

Campingplatz-Tipp: Lediglich Minuten vonm Walt Disney World Resort, den Universal Studios, SeaWorld, LEGOLAND und Gatorland liegt Der Campingplatz Kissimmee KOA Holiday. Ihr findet hier eine Sauna, einen Fahrradverleih und kostenloses WLAN. Übernachten könnt ihr ab 60 $.

10. Fort Lauderdale

Luftaufnahme von Fort Lauderdale mit Kanälen und Hochhäusern

Fort Lauderdale wird auch das Venedig Amerikas genannt ©rodphotography stock.adobe.com

Wir nähern uns dem Ende eurer Wohnmobil-Reise entlang der Ostküste. Das „Venedig Amerikas“ hat diesen Namen durch seine vielen schönen Wasserstraßen bekommen, die ihr am besten bei einer Kanutour erforschen könnt. Die sonnige Stadt glänzt außerdem mit ausgedehnten Stränden, ausschweifenden Partys und historischen Sehenswürdigkeiten. Besonders sehenswert sind das Museum of Art Fort Lauderdale und das Fort Lauderdale Antique Car Museum. Shoppingfans kommen bei einer Bummeltour über den riesigen Flohmarkt Fort Lauderdale Swap Shop auf ihre Kosten.

Campingplatz-Tipp: Eine Übernachtungsmöglichkeit zwischen 53 $ und 63 $ bietet euch das Paradise Island RV Resort. Hinzu kommt ein beheizter Pool, Sanitäranlagen und ein BBQ-Grill.

11. Miami

Skyline von Miami vom Wasser aus

Miami hat bis zu 300 Sonnentage im Jahr ©be free stock.adobe.com

Endlich am Ziel angekommen solltet ihr euch zuerst auf eine Entdeckungstour durch das kubanische Viertel Little Havanna begeben. Gönnt euch zum Abschluss eurer Reise eine gründliche Portion Sonne, um die Erlebnisse gemütlich am Strand oder bei einer Bootstour über das strahlend blaue Wasser der Karibik ausklingen zu lassen.

Wildcamping
Wildcamping ist in den USA nicht überall erlaubt. Grundsätzlich sind National Forests und sogenannten BLM-Gebiete (Bureau of Land Management) eure beste Anlaufstelle. Nationalparks bieten ebenfalls oft Stellen zum Wildcampen an, wofür ihr im Voraus eine Genehmigung beantragen müsst. Es ist jedoch sinnvoll, sich vor dem Antritt der Reise über die genauen Bestimmungen vor Ort z informieren, denn die Regeln sind nicht allgemein gültig.

Titelbild: #107052008 | Urheber: © katy_89 – stock.adobe.com

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