Route: von Süd nach Nord quer durch Neuseeland (4 Wochen)

von Karen
4 Kommentare

Wer für eine Neuseeland-Rundreise mit dem Wohnmobil ans andere Ende der Welt fliegt, plant vermutlich keinen Kurztrip. Für alle die ganz ohne Stress möglichst viel sehen wollen, haben wir die perfekte Route quer durchs Land zusammengestellt. Während die Südinsel vor allem mit Natur in Form von Regenwald, Bergen und Fjorden aufwartet, bietet die Nordinsel großartige Strände und tolle Städte. Los geht’s!

Kurzinfos

Reisedauer: 4 Wochen
Strecke: ca. 3.100 km
Fahrtzeit:  46 h
Route: Christchurch – Oamaru – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Wanaka – Franz Josef Glacier – Cape Foulwind – Able Tasman National Park – Nelson – Picton – Wellington – Lake Ferry – Palmerston North – Tongariro National Park – Taupo – Rotorua – Coromandel – Muriwai Beach – Auckland

Alle wichtigen Infos rund um einen Wohnmobil-Urlaub in Neuseeland findet ihr in unserem Wohnmobil-Guide!

Auckland, Neuseeland

Muriwai Beach, Auckland, Neuseeland

Hahei, Waikato, Neuseeland

Te Puke, Bay of Plenty, Neuseeland

Rotorua, Bay of Plenty, Neuseeland

Taupo, Waikato, Neuseeland

Manawatu-Wanganui, Neuseeland

Palmerston North, Manawatu-Wanganui, Neuseeland

Cape Palliser Road, Wellington, Neuseeland

Lake Ferry, Wellington, Neuseeland

Nelson, Neuseeland

Picton, Marlborough, Neuseeland

Takaka, Tasman, Neuseeland

Pakawau, Tasman, Neuseeland

Marahau, Tasman, Neuseeland

Cape Foulwind, West Coast, Neuseeland

Okarito, West Coast, Neuseeland

Franz Josef / Waiau, West Coast, Neuseeland

Wanaka, Otago, Neuseeland

Arrowtown, Otago, Neuseeland

Queenstown, Otago, Neuseeland

Milford Sound, Southland, Neuseeland

Te Anau, Southland, Neuseeland

Moeraki Boulders / Kaihinaki, Hampden, Canterbury, Neuseeland

Canterbury, Neuseeland

Timaru District, Canterbury, Neuseeland

Blenheim, Marlborough, Neuseeland

Upper Hutt, Wellington, Neuseeland

Wellington, Neuseeland

Dunedin, Otago, Neuseeland

Auckland, Neuseeland

Christchurch, Canterbury, Neuseeland

Symbol Info & Fakten Von Süd nach Nord oder umgekehrt?
Natürlich könnt ihr diese Route sowohl von Christchurch nach Auckland als auch andersherum fahren. Bedenkt bei der Planung aber unbedingt das Wetter. Auf der Nordinsel ist es tendenziell wärmer als auf der Südinsel. Im neuseeländischen Herbst (März/April) fahrt ihr am besten von Christchurch nach Auckland, denn da ist es auch im späteren Herbst oft noch warm. Im neuseeländischen Frühling (September/Oktober) fahrt ihr besser von Auckland nach Christchurch, denn da zum Frühlingsbeginn noch nicht so warm. Im Sommer ist die Richtung nicht entscheidend.en.

Tag 1: Christchurch

Unsere Neuseeland-Route für 4 Wochen beginnt natürlich mit der Abholung des Wohnmobils an der Mietstation. Oft ist der Transfer-Service vom Flughafen zur Station im Preis inbegriffen, informiert euch vorab in den Mietbedingungen. Obwohl ihr wahrscheinlich am liebsten sofort losfahren wollt, lohnt es sich, mindestens einen Tag in Christchurch zu verbringen. Nicht nur wegen der spannenden Stadt, sondern weil ihr euch so etwas von der langen Anreise erholen könnt. Die größte Stadt der Neuseeländischen Südinsel besitzt einen wundervollen englischen Charme. Die Gebäude und auch die Kanäle, über die ihr euch mit Gondolas fahren lassen könnt, erinnern stark an Oxford und Cambridge.

Campingplatz Christchurch: South Brighton Holiday Park, serviced site* ab 21 NZD (ca. 12 EUR)

Tag 2: Christchurch – Timaru – Oamaru (250 km, ca. 3:20 h)

Jetzt geht die vierwöchige Neuseeland-Route richtig los. Das erste Ziel ist die Hafenstadt Timaru in der Region Canterbury. Spaziert durch die Straßen der Altstadt und bewundert die viktorianischen Gebäude aus blauem, vulkanischem Kalkstein, bevor es weiter Richtung Oamaru geht. Am Hafen findet ihr einen Campingplatz, der wenige Meter vom Wanderweg Cape Wanbrow entfernt ist. Ein zweiter Weg führt euch an den nahegelegene Bushy Beach. Dort erwartet euch in der Abenddämmerung mit etwas Glück ein wahres Naturschauspiel: Es ist einer der wenigen Orte, an denen ihr Seelöwen und seltene Gelbaugen-Pinguine beobachten könnt. Bringt Geduld und Ferngläser mit!

Campingplatz Oamaru: Omaru Harbour, serviced site* ab 55 NZD (ca. 32 EUR)

Tag 3: Oamaru – Dunedin (113 km, ca. 1:30 h)

Auf dem Weg nach Oamaru nach Dunedin liegt eine der meistfotografierten Neuseeland-Sehenswürdigkeiten: die Moeraki Boulders. Die riesigen, kugelrunden Konkretionen (sedimentäres Gestein) am Moeraki Beach sind ein kurioser Anblick, der jedoch leider oft von zahlreichen anderen Touristen gestört wird. Früh da sein lohnt sich! Dunedin ist die zweitgrösste Stadt der Südinsel und ist unter anderem für ihren Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde bekannt. Demnach ist die Baldwin Street die steilste Straße der Welt. Dunedin lohnt sich auch wegen der tollen Gebäude, der atmosphärischen Cafés und der fantasievoll gestalteten Restaurants. Außerdem solltet ihr unbedingt einen Ausflug auf die Otago-Halbinsel unternehmen, wo ihr seltene Vogelarten, Robben und Pinguine beobachten könnt.

Campingplatz Dunedin: Leith Valley Holiday Park and Motels, powered site* ab 40 NZD (ca. 23 EUR)

Tag 4: Dunedin – Te Anau (408 km, ca. 3:40 h)

Weiter geht die Neuseeland-Rundreise in Richtung Te Anau zum Fjordland National Park. In Te Anau lädt der See zu einem Spaziergang am Ufer ein. Abenteuerlustige können die von dort eine dreistündige Wanderung in Fjorde hinein starten. In Richtung Milford Sound gibt es wunderschöne (teils sehr anstrengende) Wanderwege, auf denen ihr unter anderem den Mirror Lake, den Lake Marian oder die Sutherland Falls entdeckt.

Campingplatz Te Anau: Gateway Te Anau, powered site* ab 44 NZD (ca. 25 EUR)

Tag 5: Te Anau – Milford Sound (118 km, ca. 1:45 h)

Der Milford Sound ist die vielleicht bekannteste Sehenswürdigkeit Neuseelands. Beim Anblick des gigantischen Fjords zeigt sich schnell, das dieser Titel durchaus verdient ist. Schon die Fahrt dorthin ist beeindruckend – genießt die großartige Naturkulisse mit Seen, Wäldern und Bergen. Am Milford Sound lohnt sich auf jeden Fall eine Tour mit einem der Ausflugsschiffe. Auf der Fahrt seht ihr nicht nur zahlreiche Wasserfälle, sondern oft auch Robben, die sich auf Felsen mitten im Wasser räkeln.

Campingplatz Milford Sound: Milford Sound Lodge, powered site* ab 70 NZD (ca. 40 EUR)

Tag 6: Milford Sound – Queenstown (171 km, ca. 2 h)

Zwei Stunden dauert die heutige Fahrt in die Stadt Queenstown, die von spektakulären Bergen umgeben am Ufer des Lake Wakatipu liegt. Adrenalin-Junkies sind hier genau richtig: außer Bungee Jumping und Wildwasser Rafting könnt ihr hier auch Dinge wie Zorbing (in einer aufblasbaren, durchsichtigen Kugel einen Berg runterrollen) ausprobieren. Eine der schönsten Aussichten auf die Stadt und die Umgebung hat man vom Queenstown Hill. Die Wanderung startet an einem Parkplatz in der Belfast Terrace und dauert bergauf etwa eine Stunde. Die Anstrengung lohnt sich!

Campingplatz Queenstown: Queenstown Holiday Park & Motels Creeksyde, powered site* ab 55 NZD (ca. 32 EUR)

Tag 7: Queenstown

Der Campingplatz befindet sich in der Nähe der Skyline Gondola. Mit dieser Seilbahn gelangt ihr am nächsten Morgen zur Bergstation Bob’s Peak. Von dort wandert ihr auf dem Ben-Lomond-Wanderweg weiter bis auf 1748 Meter hoch. Oder ihr bleibt einfach im Panoramarestaurant des Bob’s Peak und bestaunt die Aussicht auf den Lake Wakatipu und die Remarkables. Wer es weniger anstrengend haben will kann den gemütlicheren Sunshine-Bay-Wanderweg entlanglaufen.Danach empfehlen wir als Stärkung einen Burger von Fergburger. Dieser Burgerladen hat schon fast Kultstatus und wird dem Hype mehr als gerecht!

Tag 8: Queenstown – Arrowtown – Wanaka (76 km, ca. 1:20 h)

Nun ist die erste Woche der vierwöchigen Neuseeland-Route schon vorüber. Höchste Zeit, mehr über die Geschichte des Landes zu erfahren. Dafür eignet sich Queenstowns Nachbarort Arrowtown. Diese historische Gemeinde wurde im 19. Jahrhundert von Goldgräbern, die auf das große Glück hofften, erbaut. Auch Chinesen zog es aus diesem Grund nach Arrowtown. Noch heute kann man eine kleine Siedlung besichtigen, in der damals Chinesen in Stein- und Lehmziegelhütten wohnten. Danach führt der Weg mit dem Camper über die Cardrona Valley Road nach Wanaka. Die Kleinstadt steht am Ufer des gleichnamigen Sees und ist für viele die kleine, entspannte Schwester von Queenstown. Hier könnt ihr auf einem Campingplatz direkt am Wasser einchecken, bevor ihr zur Abendbeschäftigung übergeht. Im Zentrum von Wanaka sorgt das alte Cinema Paradiso, für ein einzigartiges Kinoerlebnis. Mit Sofas, Sesseln und zu Sitzplätze umgebaute Oldtimer ist der Kinoabend genauso bequem wie zu Hause.

Campingplatz Wanaka: Wanaka Kiwi Holiday Park & Motels, powered site* ab 28 NZD (ca. 28 EUR)

Tag 9: Wanaka – Franz Josef Glacier – Okarito (320 km, ca. 4 Std.)

Auf zu etwas geistiger Morgengymnastik in Wanakas Puzzling World. Findet den Ausweg aus einem mehrstöckigen Labyrinth und vergnügt euch in den Illusions-Räumen oder beim Puzzlebauen im Café. Danach führt unsere Neuseeland-Route zurück an die Westküste. Franz Josef Glacier ist ein perfekter Pausenort. Fliegt mit einem Helikopter über den gleichnamigen Gletscher oder wandert durch ein Stück Regenwald bis zu seinen Ausläufern. Mit eisigen Eindrücken im Gepäck geht die Fahrt weiter in den idyllischen Ort Okarito. Hier gibt es einen günstigen und ruhigen Campingplatz direkt am Meer. Ruhe ist sowieso das Haupterlebnis in Okarito, das nur circa 30 Einwohner zählt. Einige von ihnen bieten geführte Wanderungen oder Bootstouren an.

Campingplatz Okarito: Okarito Camp Ground, unpowered site* ab 15 NZD (ca. 9 EUR)

Tag 10: Okarito – Cape Foulwind (281 km, ca. 4 h)

Die heutige Fahrt führt auf dem traumhaften Highway 6 die Westküste entlang. Es lohnt sich, eine Pause in Punakaiki einzulegen. Dort findet ihr die berühmten Pancake Rocks. Dabei handelt es sich um eine Gruppierung vertikaler Kalksteinfelsen, die die Küste auf malerische Weise begrenzen. Durch die Kraft des Meerwassers entstanden hier besondere Felsformationen, Schluchten und Buchten. Schon nach 45 weiteren Fahrtminten entlang des Highways 6 befindet sich mit Tauranga Bay ein weiterer lohnenswerter Stop. Hier könnt ihr Robben, Delfine, Schwertwale und manchmal sogar Zwergpinguine beobachten. Nur wenige Kilometer weiter befindet sich ein toller Campingplatz am Cape Foulwind – mit Blick auf den Carters Beach!

Campingplatz Cape Foulwind: Carters Beach Top 10 Holiday Park, powered site* ab 48 NZD (ca. 28 EUR)

Tag 11: Cape Foulwind – Marahau (253 km, 3:30 h)

Nachdem ihr den Leuchtturm am Cape Foulwind einen Besuch abgestattet habt, kann die Reise weitergehen. Für über drei Stunden folgt die Route weiter dem malerischen Highway 6 bis nach Marahau. Marahau, liegt in der Tasman Bay und ist ein Paradies für Wanderer. Hier beginnt der beliebte Abel Tasman Coast Track, der in den gleichnamigen Naturpark führt. Dieser Wanderweg verläuft durch den dichten Wald des Parks bis zur Anchorage Bay und ist eine Mehrtages-Wanderung. Wer nur einen Tag hat, kann aber problemlos einzelne Etappen erkunden. Es stehen Kayaks und Aqua Taxis zur Verfügung, um die unzähligen Buchten des Parks zu erkunden. Wanderlustige können vom Abel Tasman Track auch auf den Innland Track wechseln. Auf diesem Wanderweg findet ihr Cleopatras Pool, einen kleinen See mit Wasserfall und Felsenwasserrutsche. Perfekt für ein erfrischendes Bad.

Campingplatz Marahu: Marahau Beach Camp, powered site* ab 25 NZD (ca. 15 EUR)

Tag 12: Marahau – Pakawau (125 km, 1:40 h)

Am nächsten Tag geht es über den Takaka Hill Highway nach Pakawau zum nördlichsten Punkt der Südinsel. Unternehmt einen Ausflug zu den Dünen rund um die Landzunge Farwell Spit und wandert zum Wharariki Beach. Dort erwartet euch ein schöner, feinsandiger Strand mit Höhlen und imposanten Felseninseln. Abends darf das Wohnmobil auf einem Campingplatz direkt am Strand parken.

Campingplatz Pakawau: Pakawau Beach Park, ab 17 NZD (ca. 10 EUR) + 5 NZD (ca. 3 EUR) für Strom

Tag 13: Pakawau – Takaka – Nelson (143 km, 2:20 h)

Auf dem Weg nach Nelson empfehlen wir eine Pause in Takaka, um den Labyrinth Rocks, einem aus Felsformationen entstandenen Freizeitpark einen Besuch abzustatten. Dann geht es weiter gen Osten. Nelson gilt als eine der sonnenreichsten Städte des Landes. Lauft die Treppen der Christ Church Kathedrale hoch oder trinkt im historischen Melrose House einen Kaffee. Auch ein Besuch wert: Der Founders Heritage Park, der Natureland Wildlife Trust und die zwei Gärten Queen’s Garden und Miyazu Garden.

Film-Fans aufgepasst: Der „Eine Ring“ aus den Herr-der-Ringe-Filmen wurde in Nelson angefertigt. Der mittlerweile verstorbene Juwelier Jens Hansen fertigte hier mehrere Prototypen des Ringes an, einige der Originale können im gleichnamigen Shop (Adresse: 320 Trafalgar) besichtigt werden.

Campingplatz Nelson: Cable Bay Holiday Park, powered site* ab 42 NZD (ca. 24 EUR)

Tag 14: Nelson – Blenheim (115 km, 1:30 h)

Blenheim befindet sich in der sonnigen Region Marlborough. Das warme Klima bietet hier optimale Bedingungen für den Weinbau. Ihr habt die Gelegenheit, über 20 Weingüter zu besuchen und den regionalen Wein zu kosten. Der Camper bleibt dann aber lieber stehen. Als Alternative werden zum Beispiel Fahrradtouren durch die Weinfelder angeboten. Geschichtsfans können im Marlborough Brayshaw Park Museum antike Bauten, Autos und Lockmaschinen bewundern.

Campingplatz Blenheim: Whites Bay Camping Area, unpowered site* ab 8 NZD (ca. 5 EUR)

Tag 15: Blenheim – Picton (28 km, ca. 20 Min.)

Die Hafenstadt Picton ist die letzte Station der Wohnmobil Route auf der Südinsel von Neuseeland. Am Hafen finden sich interessante Orte, wie das Aquarium oder das Edwin Fox Museum, wo Schiffe aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt sind. Wer noch etwas Wandern möchte, kann den Tirohanga Track nehmen, um die herrliche Aussicht auf die umliegenden Fjorde zu genießen.

Campingplatz Picton: Parklands Marina Holiday Park, powered site* ab 19 NZD (ca. 11 EUR)

Tag 16: Wellington

Um von Picton auf der Südinsel nach Wellington auf der Nordinsel zu kommen, müsst ihr die Fähre über die Cook Strait nehmen. Viele Wohnmobil-Vermieter erlauben einen Transport der Fahrzeuge mit der Fähre. Dennoch solltet ihr das vorher ebenso anfragen wie die Einwegmiete von Christchurch nach Auckland. Nach rund drei Stunden erreicht die Fähre den Hafen von Wellington, wo ihr auch einen praktischen Stellplatz mit guter Aussicht auf die Skyline vorfindet. Wellington ist der perfekte Ort, um euer Wissen über Neuseelands Kultur zu erweitern. Besucht dafür unbedingt das großartige Museum Te Papa Tongarewa. Der Eintritt ist kostenlos (Spende erwünscht). Weitere tolle Aktivitäten sind eine Fahrt mit dem Cable Car (eine rote Zahnradbahn) zum Botanischen Garten hinauf oder eine kostenfreie Führung durch das Parlamentsgebäude Bee Hive. Auch die hölzerne Kathedrale Old Saint Paul’s ist einen Besuch wert.

Campingplatz Wellington: Camp Wellington & Coastal Lodge, powered site* ab 40 NZD (ca. 23 EUR)

Tag 17: Wellington – Upper Hutt – Lake Ferry (107 km, ca. 1:40 h)

Auf dem Weg nach Lake Ferry könnt ihr einen Zwischenstopp in Upper Hutt einlegen. Die Stadt liegt nur 30 Km von Wellington entfernt und ist von wunderschönen Wäldern umgeben. Bei einem Spaziergang durch das Stadtzentrum fällt das Upper Hutt Blockhaus sofort ins Auge. Dieses massive Holzhaus wurde 1860 von der Wellington Militia als Zufluchtsort und Herberge erbaut. Wenige Kilometer nördlich der Stadt befindet sich der Kaitoke Regional Park. Vielen wird die Hängebrücke und das Rivendell-Tor bekannt vorkommen, denn auch dieser Park war einer der Drehorte für Herr der Ringe. Mit dem Wohnmobil geht’s nun weiter nach Lake Ferry. Etwas länger, aber auch dafür auch schöner als die Fahrt über den Highway 53 ist die Route über die Western Lake Road. Dan seid ihr 60 km mit Blick auf den Lake Wairarapa unterwegs, bis ihr den Lake Lake Ononoke erreicht. Dieser ist als Lake Ferry bekannt und wird nur durch einen schmalen Landstreifen vom Meer getrennt. An der Mündung zum Meer befindet sich ein toller Campingplatz.

Campingplatz Lake Ferry: Lake Ferry Holiday Park, powered site* ab 20 NZD (ca. 12 EUR)

Tag 18: Lake Ferry – Cape Palliser – Palmerston North (238 km, ca. 3:40 h)

Der 40 km lange Weg nach Cape Palliser bietet mit beeindruckenden Aussichten auf die Küste. EInmal angekommen könnt ihr im Matakitaki-a-kupe Reserve Robben beobachten und den Hügel zum Leuchtturm hochlaufen. Nach dieser Pause geht doe Fahrt nach Palmerston North weiter. Rund 200 km liegen vor euch – aber einer 4-wöchige Route durch ganz Neuseeland ist eben keine Spazierfahrt. Die erste Sehenswürdigkeit am Zielort ist die Victoria Esplanade, eine malerische Promenade mit Rosengärten und Kirschbäumen. Im Stadtzentrum besichtigen Sport-Fans das New Zealand Rugby Museum, das dem neuseeländischen Nationalsport gewidmet ist. Wer es weniger sportlich mag kann den Palmerston North Clock Tower und die Holy-Spirit-Kathedrale besichtigen.

Campingplatz Palmerston North: Palmerston North Holiday Park, unpowered site* ab 28 NZD (ca. 16 EUR)

Tag 18: Palmerston North – Tongariro National Park (210 km, ca. 2:30 h)

Die Wohnmobil-Rundreise durch Neuseeland führt nun in die Mitte der Nordinsel. Nach 2,5 Stunden erreicht ihr den Tongariro National Park. Der Park umfasst drei Vulkane: Mount Ngaurohoe (der Schicksalsberg aus Herr der Ringe), Mount Ruapehu un den Namensgeber Mount Tongariro. Gemeinsam mit zahlreichen Natureinflüssen haben sie eine fast surreal wirkende Naturkulisse kreiert. Direkt unter dem atemberaubenden Mount Ruapehu befindet sich ein toller Campingplatz.

Campingplatz Tongariro National Park: Whakapapa Holiday Park, powered site* ab 23 NZD (ca. 14 EUR)

Tag 19: Tongariro Alpine Crossing

Der zweite Tag in diesem Nationalpark gehört ganz dem Tongariro Alpine Crossing, einer 19,4 Kilometer langen Tageswanderung. Sie beginnt in Mangatepopo und führt am Mount Ngauruhoe, am Mount Tongariro sowie am Blue Lake vorbei. Schließlich endet die Route am Ketetahi-Wasserfall. Es empfiehlt sich, früh loszuwandern, um diese einzigartige Landschaft möglichst ungestört zu genießen. Shuttle-Bus verbinden Start- und Endpunkt oder ihr nutzt einen Anbieter, der euer Wohnmobil für euch umparkt.

Tag 20: Tongariro National Park – Taupo (100 km, ca. 1:20 h)

Auf den Wandertag durch das karge, vulkanische Gebirge folgt der lebendige, tiefblaue Lake Taupo. Dieser Kratersee entstand vor tausenden Jahren durch einen gewaltigen Vulkanausbruch. Heute ist der größte See Neuseelands ein beliebtes Ziel für Wassersportler, Angler und Segler. Eines der Highlights am Lake Taupo sind die Steingravuren der Māori, die nur mit Boot oder Kajak zu erreichen sind.

Campingplatz Taupo: Taupo DeBretts Spa Resort, powered site* ab 60 NZD (ca. 35 EUR)

Tag 21: Taupo – Rotorua  (83 km, ca. 1 h)

Rotorua ist für seine geothermalen Aktivität bekannt. Rund um das dramatisch betitelte Hell’s Gate könnt ihr kleine Geysire, blubbernde Schlammlöcher und durch Mineralien bunt gefärbte Seen bestaunen. Nicht wundern: Durch ganz Roturoa wabert ein penetranter Schwefel-Geruch, das gehört dazu. In Rotorua ist die Māor-Kultur noch besonders lebendig. Das Tamaki Māori Village und das New Zealand Māori Arts and Crafts Institute sind ein Muss für alle, die mehr über die Traditionen und Lebensweisen der Māori wissen möchten. Auch empfehlenswert: Der Redwoods Treewalk, der Kuirau Park und das Polynesian Spa an der Sulphur Bay.

Campingplatz Rotorua: All Seasons Holiday Park Rotorua, unpowered site* ab 25 NZD (ca. 15 EUR)

Tag 22: Rotorua – Te Puke – Hahei (234 km, ca. 3:30 h)

Auf dem Weg auf die Coromandel Peninsula gibt es die perfekte kuriose Sehenswürdigkeit für einen Zwischenstopp: Te Puke, die Kiwi-Hauptstadt der Welt (hier ist das Obst gemeint!). Im Museum Kiwi 360 erfahrt ihr alles rund um die vielseitige Frucht. Dann geht es weiter gen Norden. Kurz vor unserem Zielort Hahei lohnt sich noch ein kleiner Umweg zum Hot Water Beach. Überreste vulkanischen Gesteins erwärmen hier das Grundwasser, das am Strand nach oben tritt. Der Bereich, an dem man im heißen Wasser baden kann, ist aber nur wenige Stunden am Tag (bei Ebbe) erreichbar.

Campingplatz Hahei: Hahei Holiday Resort, unpowered site* mit Strandblick ab 49 NZD (ca. 28 EUR)

Tag 23: Hahei – Muriwai Beach (215 km, ca 2:45 h)

Hahei ist der ideale Ausgangspunkt, um abgelegenen Strände zu besuchen. Besonders sehenswert sind der bunte Steinstrand Gemstone Bay, der Stingray Beach und die Cathedral Cove, an der eine kathedralen-änhliche Höhle aus Kalkstein zwei Buchten verbindet. Anschließend führt die Neuseeland-Route 215 Kilometer in den Westen bis zum Muriwai Beach. Der Küstenort am Tasmanischen Ozean eignet sich besonders für zwei Sachen: Surfen und Vogel-Beobachtungen. Hier lebt eine riesig Gannet-Kolonie.

Campingplatz Muriwai Beach: Muriwai Beach Campground, powered site* ab 44 NZD (ca. 25 EUR)

Tag 24: Muriwai Beach – Auckland (42 km, ca. 40 h)

Nun sind die fast 4 Wochen dieser Neuseeland-Route fast um. Für die letzte Station, Auckland, sollte man mindestens zwei Tage einplanen. Denn die lebendige Hafenstadt hat viel zu bieten. Alleine die Hafen-Kulisse mit den unzähligen Segelmasten und der Harbour Bridge vor blauem Himmel ist atemberaubend. Wenn ihr euch einen Überblick über die Stadt verschaffen wollt, könnt ihr mit dem Fahrstuhl zum Sky Tower hoch. Im Zoo von Auckland wohnen viele seltene einheimische Tiere und auf dem One Tree Hill taucht ihr in die Geschichte Neuseelands ein. Den perfekten Blick auf die Skyline von Auckland habt ihr vom Stadtteil Devonport oder vom Mount Victoria aus.

Campingplatz Auckland: Remuera Motor Lodge & Inner City Camping Ground, powered site* ab 50 NZD (ca. 29 EUR)

Tag 25: Auckland

Plant am letzten Tag genügend Zeit ein, um den Wohnwagen sauber zu machen, abzugeben und zum anschließend zum Flughafen zu fahren. Dann ist es Zeit, sich von diesem wundervollen Land zu verabschieden. Keine Sorge: Auch wenn ihr auf dieser Wohnmobil-Rundreise schon viel gesehen habt – es gibt noch mehr als genug Gründe, einmal wiederzukommen.

Wohnmobil in Neuseeland bei CamperDays mieten

*Powered site bedeutet, dass der Stellplatz an die Stromversorgung angeschlossen ist. Bei einer unpowered site ist keine Steckdose vorhanden. Einige Campingplätze bieten auch Stellplätze mit direkter Wasserversorgung an.

Titelbildquelle: #256164649 | Urheber: © Daniel Schäfer – stock.adobe.com

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4 Kommentare

Clotten 26. September 2021 - 9:22

Hallo,
Ist es besser, wenn man vorher einen Platz auf dem Campingplatz bucht?

Antwort
Julia 28. September 2021 - 14:04

Hallo Clotten,

grundsätzlich ist es kein Problem auch spontan noch einen schönen Campingplatz zu finden. Zur Hauptsaison zwischen Dezember und Februar kann es auf den Campingplätzen in beliebten touristischen Gegenden (z.B. Banff und Jasper National Park) aber durchaus sinnvoll sein, sich einen Campingplatz vorzubuchen. Vor allem an den Wochenenden sind dann nicht nur Touristen, sondern auch die Neuseeländer selbst mit dem Camper unterwegs. Am besten installiert ihr euch eine Stellplatz-App, wie zum Beispiel Wikicamps oder CamperMate, damit ihr auch unterwegs vorbuchen könnt.

Ich wünsche euch eine fantastische Zeit in Neuseeland!
Julia von CamperDays

Antwort
Alex 9. Januar 2020 - 11:32

Hallo Bregulla,

wie teuer diese Reise wird hängt von vielen Faktoren ab. Wenn Sie außerhalb der Hauptsaison und mit einem Budget-Camper reisen ist es beispielsweise deutliche günstiger als während der Hauptreisezeit in einem luxuriösen Wohnmobil. Der Preisunterschied kann sich hier sogar im vierstelligen Bereich bewegen. Vergleichen Sie am besten Preise für Flüge und das Wohnmobil zu Ihrer Wunschreisezeit. Dann bekommen Sie einen schnellen Überblick über die wichtigsten Kosten.

Viele Grüße
Alex von CamperDays

Antwort
Bregulla 3. Dezember 2019 - 16:50

Wieviel kostet die Reise?

Antwort

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