Kathrins Camper-Tour durch Neuseeland

von CamperDays-Redaktion
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Camper steht vor dunkler Landschaft über der die Sonne aufgeht

Wenn ich an Neuseeland denke, steht für mich die Zeit still. Bilder von grün bewachsenen Hügeln, Schafherden, rauen Küsten, Gletschern, Bergen, Seen, Wäldern, Maori-Kultur und vielem mehr kommen mir dabei in den Sinn und erinnern mich an entspannte Zeiten am anderen Ende der Welt. Das Land ist so unglaublich vielfältig, dass ich eine ganze Weile gebraucht habe, um mich auf meine persönlichen Top-Highlights festzulegen. Aber hier sind Sie nun und bestimmt ist auch etwas für Sie dabei!

Mit dem Camper in Neuseeland

Das erste Highlight war natürlich das Freiheitsgefühl, als ich in den Camper eingestiegen bin. Okay, an den Linksverkehr musste ich mich erst wieder gewöhnen, aber das ging zum Glück schnell. Für mich war es einfach unbezahlbar, alles dabei zu haben und überall anhalten zu können, wo es schön war. Das war es übrigens sehr oft, rechnen Sie also lieber ein bisschen mehr Zeit für Ihre Neuseeland-Tour ein, es lohnt sich!

Wenn Sie ein Wohnmobil mit WC und Dusche mieten, verfügen diese meistens über einen Self-contained-Aufkleber. Damit dürfen Sie auf Plätzen campen, an denen es keine öffentliche Toiletten und Duschen gibt. Ansonsten gibt es im ganzen Land sehr viele ausgewiesene Campingplätze, die teilweise sogar kostenlos sind.

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Waipoua Forest – Wanderung im Schatten uralter Kauri-Bäume

Die riesigen Kauri-Bäume auf der Nordinsel fand ich unglaublich beeindruckend und ich habe mich im Wald in eine andere Zeit versetzt gefühlt. Der älteste Baum heißt übersetzt Vater des Waldes und soll über 2.000 Jahre alt sein! Der sogenannte Herr des Waldes ist zwar nicht der älteste, dafür aber mit seinen knapp 4,5 m Durchmesser der größte Baum im Waipoua Forest und damit genauso eindrucksvoll. Sehr entspannend fand ich auch die Ruhe im Wald und den tollen Duft nach Moos und Farn. Damit Sie genug Zeit für eine Wanderung durch den Kauri-Wald haben, planen Sie ruhig eine Übernachtung in der Nähe von Kaihu ein.

Ninety Mile Beach und Cape Reinga

Der Ninety Mile Beach ganz im Nordwesten der Nordinsel gehört zum offiziellen Straßennetz in Neuseeland, auch wenn man dort kaum Autos fahren sieht. Mit dem Miet-Camper dürfen Sie allerdings nicht auf diesem Sandstrand fahren, die Gefahr ist zu hoch, dass Sie steckenbleiben. Dafür können Sie dort tolle Strandspaziergänge entlang der Dünen machen. Mein persönliches Highlight war die Begegnung mit einem riesigen Seelöwen, der sich am Ninety Mile Beach gesonnt hat. Vielleicht haben Sie ja Glück und treffen auch einen!

Ganz im Norden des Ninety Mile Beach liegt das Cape Reinga, der nordwestlichste Punkt Neuseelands. Hier führt auch eine asphaltierte Straße hin, die man mit dem Camper befahren darf. Wenn man dort an den Klippen aufs endlose blaue Meer schaut und den Wind spürt, fühlt man sich, als hätte man das Ende der Welt erreicht.

Doubtless Bay – Strände, Muscheln und wenige Touristen

Im Gebiet der Doubtless Bay gibt es tolle Buchten zum Entspannen. Besonders schön fand ich Matai Bay. Die Bucht erstreckt sich halbmondförmig im Nordosten der Karikari-Halbinsel mit ihren sanften grünen Hügeln. Viele Touristen trifft man dort nicht – genau das Richtige, wenn man einen ruhigen Tag am Meer verbringen möchte.

Etwa 35 km weiter südlich liegt Mangonui. Superschön und richtig lecker fand ich dort das Muschelessen in einem Pub mit lauter Einheimischen.

Rotorua – Maori-Kultur und brodelnde Erde

Einer der faszinierendsten Orte auf Neuseelands Nordinsel ist für mich Rotorua. Zwar riecht es hier ganz schön nach Schwefel, aber das hat auch seinen Grund: Rotorua liegt auf einem vulkanischen Gürtel, weshalb es in der Gegend nur so wimmelt von Geysiren, heißen Quellen und blubbernden Schlammtümpeln. Diese kann man in toll angelegten Parks aus nächster Nähe besichtigen, für mich ein absolutes Must-do!

Wer mehr über die Kultur der Maori erfahren möchte, findet in und um Rotorua mehrere Maori-Dörfer, in denen die ersten Siedler Neuseelands traditionelle Tänze aufführen und ihre einzigartige polynesische Kultur am Leben erhalten.

Franz Josef Glacier – Wandern im ewigen Eis

Der Franz-Josef-Gletscher im Westen der Südinsel ist schon aus der Ferne total beeindruckend. Man kann dort an der zerklüfteten Landschaft sehr gut erkennen, wie groß der Gletscher einmal gewesen sein muss. Richtig spannend war dann die Gletscher-Tour, bei der man durch die eisige Landschaft wandert – sehr zu empfehlen!

Lake Matheson – The Mirror Lake

Knapp 30 km südwestlich vom Franz-Josef-Gletscher liegt der Lake Matheson. Der See ist zwar relativ klein, aber unglaublich klar. An seiner Oberfläche spiegeln sich der Mount Tasman und der Mount Cook, der höchste Berg Neuseelands. Wenn Sie gerne fotografieren, finden Sie dort ein wunderschönes Motiv.

Dunedin und Otago Peninsula

Die Studentenstadt an der Westküste der Südinsel hat einige sehr schöne viktorianische Gebäude und viele nette Bars und Pubs zu bieten. Wir haben unseren Aufenthalt in Dunedin aber auch dazu genutzt, um in der Nähe die Albatross-Kolonie zu besuchen und die Pinguine der Otago-Halbinsel zu beobachten. Diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen, war ein tolles Gefühl!

Titelbild: 83969634| © Eisen – stock.adobe.com

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